Hattingen. Deshalb fährt Dino Degenhard, der Trainer des Hattinger Fußball-Landesligisten SG Welper, trotz des 0:3 zum Saisonstart optimistisch nach Hordel.
Der Start in die Saison der Fußball-Landesliga war für die Sportgemeinschaft Welper ernüchternd. Doch die 0:3-Pleite gegen SW Wattenscheid 08 hat Trainer Dino Degenhard mit seinem Team aufgearbeitet, und nun richtet sich der Blick auf die nächste Aufgabe. Und die hat es in sich. Auswärts geht es für die Hattinger gegen Westfalenliga-Absteiger DJK TuS Hordel (So., 15 Uhr).
Die Bochumer haben jede Menge Qualität in ihrem Kader. Einen Spieler kennen die Grün-Weißen besonders gut, denn bei der DJK läuft seit dieser Spielzeit Frederic Krawinkel auf, der in die vergangenen Jahre seine fußballerische Heimat an der Marxstraße hatte.
Cihan Tasbas winkt bei der SG Welper ein Einsatz in der Startelf
„Wir wissen, dass Hordel sehr gut ist, aber wir sind definitiv kein Kanonenfutter“, sagt Dino Degenhard. „Einen Punkt wollen wir mindestens holen und damit zeigen, dass mit uns zu rechnen ist.“ Der Coach hat dafür einen klaren Plan. Er setzt auf eine stabile Defensive und ein schnelles Umschaltspiel. Ein Puzzleteil dieser Taktik soll Cihan Tasbas werden.
Dem erfahrenen Spieler, der gegen Wattenscheid zur Pause eingewechselt worden ist, winkt ein Startelfeinsatz. „Er bringt viel Ruhe in unser Spiel und kann Bälle vorne festmachen, um anschließend schnell nach vorne zu kommen“, sagt der SG-Coach, der auch wieder auf den zuvor urlaubenden Tom Pickhardt zurückgreifen kann.
Dino Degenhard: „Ein eklatanter Fehler hat uns aus dem Konzept gebracht“
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Insgesamt sei die Mannschaft noch in einem Lernprozess, dieser werde auch noch einige Zeit benötigen, meint Dino Degenhard. Und dennoch gehe es nun darum, Punkte zu holen, um bis zur Winterpause in Schlagdistanz zu bleiben.
„Gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid haben wir 60 Minuten lang ein ordentliches Spiel gemacht“, erklärt der Trainer. „Allerdings hat uns ein eklatanter Fehler aus dem Konzept gebracht, unsere Struktur war dahin, und wir mussten unsere Taktik verändern. Solche Fehler dürfen wir uns gegen Hordel nicht noch einmal leisten.“