Sprockhövel. Ohne Tore startet der SC Obersprockhövel gegen den SC Neheim. Einige Sachen hat der SCO bereits verbessert, über andere ärgert sich der Coach.
Bereits am Samstag startete der SC Obersprockhövel gegen den SC Neheim in die neue Spielzeit. Die Partie endete 0:0. Anders als bei der 0:3-Pleite gegen die Neheimer in der abgelaufenen Saison, machten die Grün-Schwarzen vor allem in der Defensive ihre Sache besser. „Ich bin ehrlich gesagt zufrieden mit der Mannschaft“, lobte Trainer Robert Wasilewski seine Elf nach dem torlosen Remis gegen den Dritten der Vorsaison.
- Starke Szene, keine Tore – die Fotogalerie zum SCO-Auftakt finden Sie hier
Im neu etablierten 3-4-3-System ging es dem SCO-Trainer vor allem um defensive Stabilität. Und gerade in der ersten Hälfte standen die Hausherren kompakt und ließen nur wenig zu. In der Offensive hingegen nahm der SCO einige Einladungen der Neheimer nicht an. Patrick Dytko war noch in der Anfangsphase frei vor dem Kasten am Pfosten gescheitert. Später scheiterte Neuzugang Luca Baur in seinem Westfalenliga-Debüt mit seinem Lupfer am Keeper.
SC Obersprockhövel vergibt mehrere Chancen auf die Führung
„Er hat es trotzdem für sein erstes Spiel gut gemacht. Die rechte Seite mit Sidney Rast zusammen hat gut funktioniert“, lobte Wasilewski. Auch Dawid Ginczek konnte seine Chance zur Führung nach einem Zuspiel von Jan-Niklas Budde nicht nutzen. „Das war das einzige Manko“, so der Trainer. Nach der Pause erwachte dann Gegner Neheim nach einer Systemumstellung zum Leben und übernahm zunehmend die Spielkontrolle.
Als sicherer Rückhalt erwies sich dabei SCO-Keeper Paul Zölzer, der mehrere gefährliche Situationen klären konnte. „So stelle ich mir einen Torwart vor. Er war souverän und sicher am Ball“, bekam der neue Torwart das Lob von seinem Trainer.
In der Schlussphase des Spiels hätte die Wasilewski-Elf dann aber sogar beinahe den Siegtreffer erzielt. „Normalerweise macht er den blind“, ärgerte sich der SCO-Trainer, nachdem Dawid Ginczek nach Zuspiel von Patrick Dytko frei vor dem Kasten den Ball verstolpert hatte, sodass es am Ende beim gerechten Remis blieb. „Am Ende hat uns auch etwas Glück gefehlt“, so Wasilewski.
Dreierkette als Gewinn – aber es gibt Alternativen
Im Vordergrund standen für den Trainer der Obersprockhöveler jedoch die positiven Aspekte. „Wir haben in der vergangenen Spielzeit 69 Gegentore kassiert und nur zweimal zu Null gespielt. Jetzt haben wir sofort beim ersten Spiel kein Gegentor kassiert. Außerdem haben wir den Auftakt in der letzten Saison verloren und dieses Mal nicht. Ich bin also sehr viel positiver gestimmt“, zeigte sich der Trainer gelassen und sieht sich in seiner Umstellung auf eine Dreierkette bestätigt.
„Ich war die ganze Zeit davon überzeugt und es ist ein System, dass ich wesentlich interessanter finde. Es ist vor allem wichtig, dass wir diese Stabilität in der Defensive haben. Wir haben so viel Qualität, dass wir vorne in jedem Spiel in der Lage sein werden, uns Chancen herauszuspielen“, zeigte sich Wasilewski selbstsicher.
Auch interessant
Doch auch andere Systeme wird der SCO in dieser Saison wohl noch zeigen. „Das ist immer vom Gegner abhängig. Vielleicht stellen wir dann auch wieder auf eine Viererkette um. In der Vorbereitung haben wir außerdem ein 3-5-2 ausprobiert als Dawid Ginczek nicht da war. Für das 3-4-3 brauchen wir einen richtigen Stürmer“, erklärt Wasilewski.
Alles zum Sport in Hattingen und Sprockhövel lesen Sie hier
SC Obersprockhövel - SC Neheim 0:0 – so haben sie gespielt
SCO: Zölzer, Kost, Budde (L. Seitz), Ginczek (86. Bayrakli), Baur (67. Özkan), Monse, Gremme, Rast (63. Jahnke), Dytko, Wasilewski, Dudda.