Sprockhövel. Sechs Tore, zwei Platzverweise, zwei Elfmeter, kein Sieger: Der Saisonstart der TSG Sprockhövel gegen Eintracht Rheine hatte es in sich.

Das erste Saisonspiel der TSG Sprockhövel hatte so einiges zu bieten. Sechs Tore, zwei Platzverweise, zwei Elfmeter, aber einen Sieger gab es nicht. 3:3 endete die Oberliga-Partie der Mannschaft von Trainer Yakup Göksu gegen den FC Eintracht Rheine.

Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Mohammed Sardar Mousa, der in der Vorsaison noch in der Kreisliga A bei der Zweitvertretung der Blauen wirbelte, brachte die Gastgeber nach 13 Minuten in Führung. Und die Sprockhöveler blieben am Drücker. Nur knapp verpassten es Farid Kiyan Gilani und Levin Müller mit ihren Abschlüssen auf 2:0 zu stellen.

FC Eintracht Rheine mit schönem Tor zum 1:1-Ausgleich

Fast aus dem Nichts heraus erzielte Rheine in Minute 35 den Ausgleich. Luca Ehlert schlenzte die Kugel von der Sechzehnerkante in den Winkel. „Da haben wir auf der linken Seite schlecht verteidigt“, sagte TSG-Coach Yakup Göksu.

Geschockt zeigten sich die Gastgeber allerdings überhaupt nicht. Keine 60 Sekunden später lag die TSG nämlich schon wieder vorne. Die Blauen brachen über die rechte Seite durch, im Zentrum kam Gilani an die Kugel, sein Schuss wurde noch leicht abgefälscht und landete unhaltbar im Tor.

Doch der nächste Rückschlag folgte sogleich. Joshua Perea Torres sah sechs Minuten vor der Pause die zweite Gelbe Karte und flog vom Platz. „Die erste Gelbe Karte bekommt er, weil er kein Deutsch spricht und nicht weiß, was der Schiedsrichter von ihm möchte“, sagte Göksu. „Die zweite Karte geht in Ordnung, das war ein klares Foul.“

In Unterzahl belohnt sich die TSG Sprockhövel

Mit der Führung aber auch mit der Aussicht eine ganze Hälfte in Unterzahl agieren zu müssen, ging es in die Halbzeit. „Das ist keine einfache Situation. Aber meine Spieler haben es gut gemacht,“ so Göksu. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff traf Rheine zum erneuten Ausgleich. Doch wie schon nach dem ersten Gegentor machte die TSG unbeirrt weiter und belohnte sich mit einem Treffer. Duran Deniz umdribbelte zwei Gegenspieler im Strafraum und wurde anschließend von den Beinen geholt. Kiyan Gilani trat zum Strafstoß an und verwandelte cool.

Kiyan Gilani jubelt über sein Tor zum 3:2 – den Sieg gab es aber nicht für die TSG Sprockhövel.
Kiyan Gilani jubelt über sein Tor zum 3:2 – den Sieg gab es aber nicht für die TSG Sprockhövel. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Und weiter ging es Schlag auf Schlag, zwei Minuten nach der dritten Führung sah nun auch mit Mirko Janning ein FC-Spieler die Ampelkarte. Auf dem Platz herrschte wieder Gleichzahl.

Das steckten die Gäste wiederum erstaunlich gut weg und spielten mutig nach vorne. Nur wenige Minutenzeigerumdrehungen später erhielt Rheine einen Strafstoß und trifft. „Maximilian Dagott geht da unnötig in einen Zweikampf. Das darf nicht passieren“, so Göksu.

Beide Teams verpassen die Entscheidung

Auch interessant

Bei fast 20 Minuten Restspielzeit hätte das Spiel eigentlich noch Raum für ein weiteres Kapitel gehabt, doch beide Teams ließen gute Gelegenheiten aus, um das Spiel für sich zu entscheiden und so blieb es beim 3:3.

„Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden“, erklärte Yakup Göksu. „Wir waren eine ganze Zeit lang in Unterzahl, deswegen bin ich zufrieden und stolz auf die Mannschaft.“

Alles zum Sport in Hattingen und Sprockhövel lesen Sie hier

TSG Sprockhövel – FC Eintracht Rheine 3:3 – so haben sie gespielt:

  • Tore: 1:0 Mohammed Sardar Mousa (13.), 1:1 Luca Ehler (35.). 2:1 Farid Kiyan Gilani (36.), 2:2 Sören Wald (55.), 3:2 Farid Kiyan Gilani (FE 62.), 3:3 Colin van den Berg (FE., 67).
  • TSG: Höh, Hendel (75. Arifi), Michels, Canbulut (68. Dogan), Gilani (86. Papadopoulos), Gudalovic (46. Deniz), Cakir (75. Yesilova), Müller, Mousa, Dagott, Perea Torres.
  • Gelb-Rot: Joshua Perea Torres (39., TSG), Mirko Janning (64., FCE).

Auch interessant