Hattingen. TuS Hattingens Trainer Dirk Sörries erwartet einen kämpferisch starken VfB Annen. Dort gab es Veränderungen und eins kann dem TuS entgegenkommen.
Wie man die Situation des TuS Hattingen bewertet, ist aktuell eine Frage der Sichtweise. Auf der einen Seite gerät die Mannschaft von Dirk Sörries immer weiter in den Abstiegsstrudel und steht zurzeit bereits auf einem Abstiegsplatz. Die gute Nachricht ist aber, dass das Team mit einem Sieg gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten VfB Annen (So., 15 Uhr) sofort wieder die halbwegs gesicherte Tabellenzone erreichen könnte. Diese Partie ist nur der Anfang einer Reihe von Spielen gegen vermeintlich machbare Gegner.
„Grundsätzlich sind Partien gegen die direkte Konkurrenz nicht einfacher als Partien gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel“, gibt Sörries zu bedenken. Schließlich kämpft auch der Gegner in solchen Begegnungen um jeden Grashalm: „Normalerweise ist es sogar angenehmer gegen gute Teams zu spielen, die jenseits von Gut und Böse stehen. Aber in den Begegnungen gegen Abstiegskandidaten haben wir die Möglichkeit, aus eigener Kraft die Abstiegsplätze zu verlassen.“ Schließlich trennen Hattingen und Annen nur drei Punkte.
TuS Hattingen erwartet eine „schwer zu bespielende Mannschaft“
Gegner Annen beschreibt Sörries als „schwer zu bespielende Mannschaft“, die „aggressiv nach vorne spielt“. Nach dem Trainerwechsel zu Paul Lämmer für Matthias Jabsen schienen sich die Wittener wieder halbwegs gefangen zu haben. Zuletzt brachte sich die Elf jedoch immer wieder selbst in Bedrängnis.
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So bemängelte der Neu-Coach jüngst, dass nicht alle Spieler den Abstiegskampf annehmen würden. Möglich, dass sich die Annener ausgerechnet gegen den TuS mal mehr von ihrer kämpferischen Seite zeigen. Allzu sehr mit den anderen Mannschaften beschäftigen will sich Sörries nicht: „Wir müssen in erster Linie darauf schauen, dass wir die Punkte einfahren.“
Wie angekündigt ließ Sörries unter der Woche vermehrt Torschüsse üben. Mit den Trainingseinheiten zeigt er sich zufrieden, gibt aber zu bedenken, „dass Training und Spiel zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind.“ Weiterhin muss der Coach auf viele Spieler verzichten. Ein Thema daraus will er aber nicht machen. „Ich will mich auch nicht jede Woche beklagen.“
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