Hattingen. Die Reserve der SGSH Dragons zeichnet sich durch viel Tempo und starke Rückraumwürfe aus. Die Rot-Weiße haben dagegen einige Ausfälle.
Nach dem 29:29-Unentschieden im Spitzenspiel gegen Tabellenführer HVE Villigst-Ergste steht für den Handball-Verbandsligisten TuS Hattingen mit der Partie bei der SGSH Dragons II am sechsten Spieltag eine Auswärtsbegegnung auf dem Spielplan. Austragungsort ist die Sporthalle in Halver. Anwurf: Samstag, 19.30 Uhr.
Die Zweitvertretung des Drittligisten der Spielgemeinschaft Schalksmühle-Halver Dragons ist bisher zumindest von der Punkteanzahl her gesehen noch nicht so richtig in der Saison angekommen. Das Team von Trainer Mark Dragunski belegt in der Tabelle mit 2:8-Punkten den zehnten Rang. Bisher sprang neben vier Niederlagen mit dem 24:14-Erfolg gegen den ATV Dorstfeld erst ein einziger Sieg für die Mannschaft des ehemaligen Nationalspielers (Europameister und Silbermedaillengewinner 2004) heraus.
Trainer des TuS Hattingen hat Respekt vor dem Gegner
Zuletzt zeigten die Dragons aber eine aufsteigende Formkurve bei den knappen Niederlagen gegen Tabellenführer HVE Villigst-Ergste (22:23) und den Dritten TG RE Schwelm (27:30). „Da fehlte es dem jungen Team ein wenig an Erfahrung, sonst hätten sie zumindest gegen Villigst wohl gewonnen“, sieht auch Hattingens Trainer Kai Henning die Spielgemeinschaft als schwierigen Gegner an.
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„Das sind alles so genannte junge Wilde. Die Truppe um Trainersohn Arvid Dragunski hat ein Riesenpotenzial, verfügt über ein enormes Tempo und ist auch aus dem Rückraum heraus überaus torgefährlich. Das müssen wir natürlich unterbinden und selbst ins Tempospiel kommen. Schließlich fahren wir ins Sauerland, um gegen Schalksmühle-Halver zu gewinnen“, umschreibt Kai Henning die Stärken des Gegners, ohne es allerdings an Zuversicht in die eigene Leistungsfähigkeit mangeln zu lassen.
Die ohnehin nicht einfache Aufgabe erschwert sich für die TuSler allerdings durch die in den vergangenen Tagen immer dünner gewordene Personaldecke. „Wir sind durch eine Erkältungswelle arg gebeutelt. Da sind zahlreiche Spieler körperlich nicht auf der Höhe. Zum Glück handelt es sich nicht um Corona-Fälle.
Der eigene Kader wird erst kurzfristig aufgestellt
Mit Torwart Valentin Bieber (Arbeit), Linus Grossmann (Schulter) und Philipp Gräf (Rücken) fallen ohnehin gleich drei wichtige Spieler aus. Zudem steht auch der Einsatz des momentan als „dritter Torwart“ eingeplanten Jannis Jedhoff auf der Kippe. Auch im Rückraum kann es personell eng werden. Wir müssen das Beste daraus machen. Mal sehen, wie wir das lösen. Da müssen wir kurzfristig reagieren“, so der Coach. Überhaupt wird es bei der gesamten Nominierung des Spieltagkaders so laufen müssen. Erst beim Warmmachen soll entschieden werden, wer endgültig auflaufen kann und dabei sein wird.
Trotz all der Unzulänglichkeiten möchten die Hattinger natürlich liebend gern ihre feine Erfolgsserie von nunmehr fünf Spielen ohne Niederlage auch im sechsten Spiel fort- und den Spitzenreiter HVE Villigst-Ergste weiter unter Druck setzen. Der zweite Tabellenplatz soll unbedingt gefestigt werden. Denn bereits am nächsten Sonntag wartet im Heimspiel in der Kreissporthalle mit der TG Rote Erde Schwelm (17.30 Uhr) schon der nächste Hochkaräter auf die Rot-Weißen.
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