Hattingen. Die Hattinger befinden sich im Abstiegskampf und müssen unbedingt punkten. Trainer Hong weiß, wie der kommende Gegner Horst-Emscher drauf ist.
Die SG Welper steckt aktuell tief im Abstiegskampf. In den kommenden Wochen dürfte sich entscheiden, ob zur Rückrunde noch eine halbwegs passable Aussicht auf den Klassenerhalt besteht. Bis Ende Dezember tritt die SG fast ausschließlich gegen vermeintlich schlagbare Gegner an. Am Sonntag fährt das Team von Trainer Seung-Man Hong zum SV Horst-Emscher. Der kommende Gegner zeigt sich zwar mit vier Siegen aus sechs Partien formstark, steht aktuell allerdings auch „nur“ auf Platz 11.
„Klar, wir wollen das Spiel gewinnen. Aber es bringt auch nichts, die Mannschaft unter Druck zu setzen“, sagt Hong vor der Partie, in der er sich durchaus Chancen ausrechnet: „Wenn alles passt, kann Horst einem Gegner richtig die Lust nehmen. Aber dafür verlieren sie auch mal überraschend.“ Hong gibt zwar keine Siegforderungen aus. Doch er erwartet, dass seine Spieler den Abstiegskampf annehmen.
Der Druck auf die SG Welper nimmt ständig zu
Im vergangenen Spiel, das die SG mit 0:3 gegen den SV Brackel verlor, sei das nicht wirklich zu erkennen gewesen. Für Welper scheint die Zeit vorbei zu sein, in der das Team sich vor allem mit spielerischen Mitteln aus dem Abstiegskampf zu befreien versuchte. Der tabellarische Druck nimmt ständig zu. Daraus macht Hong keinen Hehl: „In der Vergangenheit waren die Jungs vielleicht zu erfolgsverwöhnt.“ Der ein oder andere habe gedacht, alles ginge von alleine.
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Verändert hat Hong seine Ansprache: „Möglicherweise war es von mir der falsche Ansatz, vieles auf Glück und Pech zu schieben. Das hat eventuell dazu geführt, dass sich viele Spieler darauf ausgeruht haben, dass das Glück wiederkommt.“ Die Aktuelle Situation habe auf jeden Fall wenig mit äußeren Faktoren zu tun, sondern eher mit „unserem eigenen Unvermögen“. Auch personell hat sich die Lage kaum verbessert.
Häufig müssen angeschlagene Spieler auflaufen
Ständig müssen angeschlagene Spieler auflaufen: „Dafür bezahlen wir die Rechnung.“ Hong denkt an Max Claus, der sich nach seinem Comeback an der Leiste verletzte und definitiv ausfallen wird. Zudem muss Marc Kaulitzky aufgrund der fünften Gelben Karte pausieren. Einen Lichtblick gibt es aber auch: Kapitän Tim Dudda wird wieder zum Team stoßen. „Seine Präsenz ist enorm wichtig“, sagt Hong.
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