Hattingen/Sprockhövel. Der TuS Hasslinghausen und Hedefspor Hattingen laden Gegner in der Vorbereitung nur auf ihre Plätze ein. Es hat nicht nur mit der Anreise zu tun.
Was haben Hedefspor Hattingen und der TuS Hasslinghausen gemeinsam? Die beiden Fußball-A-Ligisten bestreiten ihre Testspiele in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit ausschließlich auf dem eigenen Platz. Dieser Umstand ist bei beiden Mannschaften nicht dem Zufall geschuldet, sondern hat – wenn auch unterschiedliche – Hintergründe.
„Wir spielen häufig gegen zweite Mannschaften. Und die müssten auf ihren Plätzen immer zu für uns ungewohnten Zeiten spielen. Sonntags um 10.30 Uhr oder 17 Uhr zu spielen, ist nicht wirklich angenehm, also machen wir es eben bei uns“, sagt der neue Hedef-Trainer Marc Sobkowiak. Auch Testspiele innerhalb der Woche seien auf fremden Plätzen schwierig, auf dem eigenen Platz habe man mehr Möglichkeiten, so Sobkowiak weiter.
Zwölf Testspiele stehen für den TuS Hasslinghausen an
Zwölf Testspiele stehen auf dem Vorbereitungsplan des TuS Hasslinghausen. Zwei davon haben die Spieler von Trainer Kaan Kursun in den vergangenen Wochen schon absolviert. Gegen den FSV Gevelsberg verlor der TuS 0:2, zuletzt siegten die Haßlinghauser mit 10:1 gegen TuS Hattingen II.
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Alle zwölf Testspiele finden und fanden auf dem Kunstrasenplatz am Landringhauser Weg statt. „Wir haben einfach eine extrem schöne Sportanlage. Warum sollten wir also auswärts spielen?“, sagt Christian Parlow, Co-Trainer des TuS Hasslinghausen.
Taktische Besprechung funktioniert einfacher zu Hause als in der Ferne
Ein Grund, Freundschaftsspiele auswärts auszutragen, sind natürlich die anfallenden Kosten, etwa für die Schiedsrichter, die in der Regel der Heimverein trägt. „Aber es kommen ja auch Zuschauer und wir bieten auch bei Testspielen Essen und Getränke an. Wir machen jetzt keinen großen Gewinn, aber ein Minus-Geschäft ist es eben auch nicht“, erklärt Parlow.
Heimspiele seien einfach entspannter, die taktische Besprechung könne im Vereinsheim stattfinden. Man sei einfach nicht auf die teils kleinen Kabinen der Gegner angewiesen und habe deutlich mehr Bewegungsfreiheit als auf fremden Plätzen, so Parlow. Das nächste Heimspiel für den TuS findet am Sonntag statt, gegen den Bezirksligisten TuS Stockum.
Hedefspor Hattingen hat die DJK Märkisch Hattingen 1:0 besiegt
Donnerstagabend bestritt Hedefspor das erste Spiel in diesem Jahr, zur Eingewöhnung ging es gegen den ambitionierten C-Kreisligisten DJK Märkisch Hattingen. Hedefspor mühte sich zu einem 1:0-Erfolg. Einziger Torschütze war Kevin Bilgen (9.). „Die Jungs haben gemerkt, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben“, sagt Coach Sobkowiak. „Es lief noch nicht viel zusammen. Konditionell sind wir noch lange nicht auf der Höhe.“
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Sein Gegenüber war mit der Leistung seines Teams deutlich zufriedener. „Das Ergebnis ist zweitrangig. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, obwohl uns vier wichtige Stammspieler gefehlt haben“, erklärt Märkisch-Trainer Serhat Demir. „Hedefspor war am Ende platt, das eine oder andere Tor hätten wir definitiv erzielen können.“
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