Hattingen/Sprockhövel. Die beiden höchstspielenden Mannschaften aus Hattingen und Sprockhövel haben jede Menge Testspiele. Wie das Training darauf zugeschnitten wurde.
Beide Teams befinden sich nun schon seit einigen Wochen im Training. Es begann alles im kleinen Rahmen bei der TSG Sprockhövel und den Sportfreunden Niederwenigern. Nach dem Ende des Lockdowns standen erste kleinen Einheiten, die dann zunehmend intensiver wurden. Mittlerweile haben die Oberligamannschaften wieder eine Fitness-Basis, die sie bedenkenlos in Testspiele gehen lassen kann. Denn das Trainingspensum hat sich daraufhin erhöht und angepasst.
Die TSG Sprockhövel empfängt daher am Samstag den Niederrhein-Oberligisten SC Velbert in der Baumhof Arena (15 Uhr), auch vor Zuschauern (Maskenpflicht gibt es nicht – nur dort, wo sich Schlangen bilden. Vorsicht soll dennoch geboten werden). Die Sportfreunde Niederwenigern gastieren am Sonntag beim Landesligisten SV Horst-Emscher (15.15 Uhr). Für beide ist es der Start in einige mit Spielen gefüllte Wochen, bis es Ende August in den Ligen wieder um Punkte geht.
Ergebnisse sind noch zweitrangig, aber die spielerische Qualität nicht
Die ersten Ergebnisse sind noch zweitrangig, doch die Trainer wollen trotzdem die Zeit nutzen, um die erforderlichen Erkenntnisse für den Start in die Saison zu bekommen – damit sie bereit sind, wenn es ernst wird. „Ich erwarte, dass wir spielerisch auf einem guten Niveau sind. Im Vergleich zu anderen Jahren, sind wir vor dem ersten Testspiel nun schon fünf Wochen mit zwei- bis drei Einheiten im Training aktiv. Deshalb müssen wir nicht erst in den Rhythmus finden“, sagt TSG-Coach Andrius Balaika.
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Die Grundlagen seien gelegt worden, um nun in ein Spiel zu gehen. „Wir fangen daher nicht von null auf 100 an und daher gehe ich nicht davon aus, dass es bei den Spielen nun zu einer Überlastung kommt. Wir müssen aber natürlich die Rückmeldungen nach zwei, drei Wochen von den Spielern abwarten“, so Balaika.
Sportfreunde Niederwenigern nehmen Sportwissenschaftler zur Trainingsplanung hinzu
Die Spieler der TSG sind körperlich fit, ebenso wie die Spieler der Sportfreunde Niederwenigern. Sie haben wie sonst auch nach einem Laufplan zu Beginn einige Wochen zusammen auf dem Platz gearbeitet. Zunächst noch ohne Zweikämpfe, um vor allem den Körper mit Kraft- und Stabilisationsübungen auf die anstehenden Belastungen vorzubereiten. Dazu hat der Verein sogar extra mit einem Sportwissenschaftler kooperiert.
Doch dann ging es am Mittwoch zu einem internen Spiel. „Da hat man schon gesehen, dass die Jungs extrem Bock haben, Fußball zu spielen. Und ich war überrascht, wie schnell nach sieben Monaten ohne ein Spiel ordentliche Spielzüge zu sehen waren“, erzählt SFN-Trainer Marcel Kraushaar.
Die TSG Sprockhövel hat intern bereits auf mehrmals auf dem Großfeld gespielt
Die TSG Sprockhövel hatte bereits mehrmals intern über das gesamte Feld kurze Spieleinheiten gemacht. Andrius Balaika war damit zufrieden, die Spieler haben sich an die Pass- und Laufwege gewöhnt, bevor sie einem richtigen Gegner gegenüberstehen. „Der Wettkampfcharakter war intern auch nicht so ganz ausgereift, das wird jetzt noch mal was anderes“, ist er sich sicher.
Ähnlich sieht es Marcel Kraushaar, der vor dem ersten Spiel noch keine großen Erwartungen hat. Die Wennischen sollen Spielpraxis bekommen, dabei mit vielen Auswechslungen geschont werden und gleichzeitig dennoch die Belastung wieder kennenlernen. „Wir haben die Neuen bereits gut integriert, auf dem Feld steht schon ein richtiges Team. Jetzt müssen wir sie in unser Spielsystem bringen“, so Kraushaar.
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