Hattingen. Gegen den Cronenberger SC präsentieren sich die Hattinger schwach. Sie kommen kaum ins Spiel und sind zu hektisch – bis zum späten Ausgleich.
Es bleibt dabei, die Sportfreunde Niederwenigern haben vor heimischer Kulisse nicht die Qualität wie in Auswärtsspielen. Sie gewinnen einfach nicht zuhause. So auch nicht gegen den Cronenberger SC, der vor allem in der zweiten Halbzeit aufblühte und die Hattinger am Rande einer Niederlage hatte. Doch kurz vor dem Abpfiff glich Niederwenigern noch zum 1:1 aus.
Die Sportfreunde zeigten sich anfangs noch präsent auf dem Feld. Sie waren in den Zweikämpfen da, die zum Teil hart geführt worden sind – aber erst im Verlaufe der zweiten Halbzeit zückte Schiedsrichter Daniel Hachtkemper mal eine gelbe Karte. Es gab nach drei Minuten schon die erste Chance für Niederwenigern durch einen Kopfball von Sergej Stahl nach Freistoß von David Moreno.
Sportfreunde Niederwenigern kommen zu selten in den Strafraum
Danach kamen die Wennischen allerdings erstmal nicht in den gegnerischen Strafraum – was sich durch die gesamte Partie zog. Ein Ball von Stahl auf Dominik Enz war zu weit geschlagen, eine Flanke auf Marc Rapka erreichte auch diesen nicht.
Auf der anderen Seite war Niederwenigern dennoch wachsam, zumindest zum Großteil in der ersten Halbzeit. Bei den Offensivaktionen der Gäste war oft ein Bein der Sportfreunde dazwischen, als der Ball in die Gefahrenzone gelangte, in die Cronenberg ebenso drängte. Doch wenn der Ball geklärt oder gewonnen wurde, war die Vorwärtsbewegung nicht so effektiv.
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Das forderte Trainer Marcel Kraushaar von seiner Elf während einer kurzen Behandlungspause von Torwart Alexander Golz noch einmal nachdrücklich. Denn der Ball war nach vorne zu schnell wieder bei einem gegnerischen Spieler, es zog sich jedoch wie ein roter Faden durch die gesamte Partie.
Kurz vor der Halbzeit gelingt dem Cronenberger SC die Führung
Wenn es die Möglichkeit gab, suchten die Sportfreunde aber den schnellen Abschluss. Dabei zielte Taraba Kagnassim jedoch zu ungenau (37.). Er wurde kaum in Szene gesetzt, später ausgewechselt. Der CSC ging dann zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt in Führung, in der 45. Minute. Zuvor drosch ein Spieler den Ball noch knapp über die Latte. Dann gelangte die Kugel auf die rechte Seite, Golz eilte aus dem Tor, der Ball wurde aber an ihm vorbei ins Netz geschossen. Kurz danach dann fast der Doppelschlag.
Und nach dem Seitenwechsel wurden die Wuppertaler sogar noch gefährlicher, kamen einige Male in Tornähe. „75 Minuten des Spiels haben mir überhaupt nicht gefallen“, äußerte sich Kraushaar. Es war sein Team, was zu hektisch agierte, weiterhin nach vorne glücklos. Die erste richtig große Chance hatte Stahl nach 66 Minuten, als er nach einer Ecke aufs Tor schoss und der Gästekeeper gerade noch parieren konnte. Zuvor musste Golz das auf der Gegenseite ein paar Mal, der CSC zielte zudem daneben.
Marcel Kraushaar kritisiert seine Mannschaft
„Wir haben uns von Cronenberg zu sehr beeindrucken lassen und zuhause mal wieder überhaupt nicht unseren Job gemacht“, kritisierte Kraushaar und schob nach: „Wenn man so in ein Oberliga-Duell geht, braucht man sich keine Gedanken machen, ob man am Ende Punkte gewinnt.“
Cronenberg hätte schon höher führen können, dribbelte sich auch zu leicht nach vorne durch, wo die Sportfreunde hinterher offener waren, weil sie nicht aufgaben und den Ausgleich wollten. Das schafften sie nach einem Freistoß: Rapka köpfte den Ball in die Maschen. „Für ihn freut es mich. Dass er das Tor gemacht hat, passt, da er seit einigen Wochen in guter Form ist. Er hilft uns trotz seines noch jungen Alters schon sehr weiter“, lobte ihn sein Trainer. Es gab sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, doch Frederick Gippers Schuss wurde noch abgeblockt.
So haben sie gespielt
SF Niederwenigern – Cronenberger SC 1:1
Tore: 0:1 (45.), 1:1 Marc Rapka (88.).
SFN: Golz, Lümmer, Stahl, Feldmann (46. Köfler), Beyer (62. Schütte), Barrera, Eckert, Moreno (46. Gipper), Enz, Rapka, Kagnassim (69. Bukowski).
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