Hattingen. Gegen den SV Westerholt zeigen sich die Hattinger offensivfreudig, mit viel Tempo. Doch in der Abwehr erkennt Trainer Henning Schwächen.

Ein hohes Endergebnis unterstreicht, wie torhungrig die Verbandsliga-Sieben des TuS Hattingen beim Testspielsieg gegen den SV Westerholt hat. 38:29 besiegte sie den Gegner, der allerdings bei den eigenen Angriffen auch häufig zum Torerfolg kam.

Der TuS startete auswärts gut in die Partie um warf eine schnelle 3:0-Führung heraus, an die die Gegner dann aber nach einiger Zeit wieder etwas herankamen. „Es ging dann eine Weile hin und her. Wir haben uns nicht weiter absetzten können, weil wir in der Deckung erst keinen richtigen Zugriff bekommen haben“, bemängelte Trainer Kai Henning. So warfen die Gegner ebenfalls einige Tore. Das Zusammenspiel zwischen der TuS-Abwehr und Torwart Valentin Bieber klappte nicht gut. Der Torhüter war aufgrund der löchrigen Abwehr häufig auf sich alleine gestellt.

TuS Hattingen stellt in der Deckung während des Spiels um

„Ich habe gegen eine gar nicht aus dem Rückraum so starke Mannschaft erst 5:1 decken lassen und in der zweiten Halbzeit dann auf eine 6:0-Deckung umgestellt“, erzählt Henning. Die Hattinger gingen so effektiver und vor allem auch aggressiver zu Werke, was zu weniger Würfen von der gegnerischen Seite führte. Dennoch fielen weitere Gegentore im Spiel, was der TuS allerdings nach den Umstellungen besser lenkte.

In der Offensive zeigte er einige schöne Spielzüge, auch über die Außenpositionen. „Wir haben über unser Tempospiel und die dann sicherere Deckungsarbeit unsere Tore vorne gemacht“, freute sich der Trainer. Er war zudem froh, dass er Matthias Sinnemann wieder im eigenen Rückraum als Spielmacher zur Verfügung hatte. Außerdem war Tom Gusewski mit, nachdem er in der Woche krankheitsbedingt gar nicht trainieren konnte. Es lief aber sehr gut, als er für Kai Werthebach ins Spiel kam.

„Wir haben insgesamt einige Sachen gegen Westerholt gut umsetzen können, die wir uns im Vorfeld auch vorgenommen hatten“, sagte Kai Henning. Zugang und Ex-Zweitligaspieler Magnus Neitsch ragte in der Offensive mit elf Toren (davon zwei Siebenmeter) heraus.

So haben sie gespielt

SV Westerholt – TuS Hattingen 29:38

TuS: Bieber, Schmidt; J. Sinnemann (1), Werthebach (4), Neitsch (11/2), Gusewski (5), Wichmann, Bothmann, M. Sinnemann (4), Dobrodt (4), Jäger (3), Filla, Killfitt (6).

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