Hattingen. Der Favorit aus Herne beißt sich lange die Zähne an den Hattingern aus. Ein Elfmeter ist der Wendepunkt in einer Partie mit einigen Höhepunkten.
In Welper kann man sich davon nichts kaufen, doch bei Spitzenmannschaft Wanne verkaufte sich die SG Welper lange Zeit teuer. Am Ende steht jedoch eine 1:3-Niederlage auf dem Papier.
„Wir sind aktuell sportlich und personell in der Krise“, sagte Cheftrainer Seung-Man Hong nach Spielende klar. Seine Mannschaft rutschte mit der Niederlage auf den letzten Tabellenplatz. „Das entspricht nicht der Qualität dieser Mannschaft“, so Hong.
SG Welper beweist in der ersten Halbzeit ihre große Qualität
Wie groß die Qualität ist, zeigte seine Mannschaft in der ersten Spielhälfte. Die ungeschlagenen Gäste kamen im ersten Durchgang kaum in gefährliche Räume. Welpers Kapitän Tim Dudda ließ dann nach einer guten halben Stunde seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen, fasste sich aus 20 Metern ein Herz und traf unhaltbar ins rechte Eck.
Erst in der zweiten Hälfte erwachte der SV Wanne langsam zum Leben und drängte die Welperaner zunehmend hinten rein. „Das ging dann eine Zeit lang gut“, erklärt Hong. Torwart Sven Möllerke parierte einmal stark und rettete die Führung.
Eine stritte Szene sorgt für den Umschwung der Partie
Doch eine strittige Szene sorgte dann für den Umschwung für den Favoriten: Im Sechzehner kam es zum Zweikampf zwischen einem Wanne-Spieler und Welpers Altan Sapkayali. Der Stürmer ging in einer unübersichtlichen Szene nach Klammern zu Boden. Der Schiri zeigte auf den Punkt. Sapkayali bestritt, seinen Gegenspieler runtergezogen zu haben, doch es änderte nichts. Wanne-Stürmer Florian Drews traf sicher vom Punkt und brachte seine Mannschaft wieder ins Spiel. Ein Pfostentreffer kurz danach sorgte dann sogar fast für einen Welper-Rückstand.
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„Über ein Unentschieden hätten sich beide Mannschaften nicht beschweren dürfen“, fand Trainer Seung-Man Song. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Seine Mannschaft war es in der Schlussviertelstunde, die eigentlich die besseren Akzente setzen konnte. Tolga Dilek verpasste mit seinem Volley-Schuss knapp das 2:1 nach einer Flanke von Serdar Bastürk.
Letzterer wurde wenig später schön freigespielt und lief frei auf den Gäste-Keeper zu. Doch sein Versuch, den Ball am herauslaufenden Torhüter vorbeizulegen, misslang dem SG-Angreifer.
In einer Druckphase der SG Welper schaffen die Herner die Führung
Inmitten jener SG-Druckphase kam dann Wanne nach einem Ballverlust von Moritz Krummacher in aussichtsreicher Position an den Ball. Stürmer Drews zirkelte den Ball an Sven Möllerke vorbei ins Tor. „Da fehlte uns so ein bisschen die Cleverness. Den Ball müssen wir einfach klären und nicht versuchen, da herauszuspielen“, so Hong. Den Gästen gelang dann am Ende sogar noch das 3:1. Der nächste Knaller ins Eck, wieder Wannes Neuner.
„Das Ergebnis klingt am Ende schlimmer als es war. Man sieht aktuell, wie nah Glück und Pech beieinander liegen und uns fehlt aktuell so ein bisschen das Spielglück“, so der Trainer, der vor allem in der ersten Hälfte eine starke Leistung seiner Mannschaft zu sehen bekam. „Wir müssen uns aus diesem Tief rausziehen und da unten rauskommen“, so Hong.
So haben sie gespielt
SG Welper - SV Wanne 1:3
Tore: 1:0 Tim Dudda (32.), 1:1 (76.), 1:2 (89.), 1:3 (90.).
SGW: Möllerke, Krummacher, Bakenecker, Bastürk, Rast (42. Otto), Oberhagemann, Sapkayali, Pemöller, Krawinkel, Dilek (88. Claus), Dudda.
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