Hattingen. Westfalia Welper präsentiert sich gegen Hattingen-Sprockhövel II bereit für die Relegation. Hattingens Trainer geht - und hat vorher noch einen Spruch auf Lager.
„Derbysieger, Derbysieger“, schallte es nach dem Abpfiff des Nachbarschaftsduells zwischen der DJK Westfalia Welper und der HSG Hattingen-Sprockhövel II durch die sehr gut gefüllte Halle an der Marxstraße. Die Welperaner Spieler feierten gemeinsam mit ihren Anhängern einen klaren 33:26-Sieg. Einen kleinen Erfolg reklamierte der scheidende HSG-Trainer Jan Schiltz aber auch für sein Team.
Die Rahmenbedingungen für das Derby waren (aus Sicht der DJK) prächtig. Am Nachmittag hatte bereits die dritte Mannschaft mit Trainer Tobias Lask und vielen weiteren „Alt-Internationalen“ durch einen 42:27-Erfolg über den VfL Bochum HB III den Aufstieg in die 2. Kreisklasse perfekt gemacht. Und auch die Verabschiedung des zum TuS Bommern wechselnden Jonas Decker rührte die Gemüter.
Aber auch das Spiel selbst trug zur tollen Stimmung bei. Denn ab der 40. Minute ließen die zuvor von der HSG arg geforderte Lask-Sieben keinen Zweifel mehr über den verdienten Sieger aufkommen. „Wir hatten ein paar Körnchen mehr zuzusetzen, waren nicht durchgängig gut aber doch die bessere Mannschaft. Nun können wir mit einem guten Gefühl in die Relegationsspiele gehen“, freute sich Tobias Lask über einen rundherum gelungenen Abend.
HSG Hattingen-Sprockhövel: Trainer ist mit letztem Auftritt zufrieden
Aber auch sein entspannt wirkender Kollege Jan Schiltz zeigte sich mit dem Auftritt seiner Schützlinge in seinem letzten Spiel als Trainer der HSG durchaus zufrieden und wünschte der DJK für die Relegation alles Gute. Schiltz war mit dem zum Saisonstart vorgesehenen Kader in die Partie gegangen. Die Aushilfsspieler, die maßgeblich zum am Ende sicheren Verbleib in der Bezirksliga beigetragen hatten, spielten zeitgleich allesamt im Verbandsligateam.
Die HSG-Reserve setzte durchaus eigene Akzente und machte besonders über den treffsicheren Maurice Bruder und den spielstarken Rückkehrer Fynn Kuhnhenn den Hausherren zwischenzeitlich das Leben schwer. Die Aufholjagd zum 18:18 nach dem Pausenrückstand von 13:16 hatte aber viel Kraft gekostet. Und dem zollten die HSGer dann in den letzten 20 Minuten Tribut.
So schaffte es die DJK, sich für die 27:35-Hinspielschlappe zu revanchieren. Aber nicht ganz. Denn, so stellte Jan Schiltz mit einem Schmunzeln im Gesicht fest, „den direkten Vergleich haben wir schließlich ganz klar mit einem Tor Unterschied gewonnen“.
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Schiedsrichter verdreht sich das Knie, kann aber zu Ende pfeifen
So gab es am Ende (fast) nur fröhliche Gesichter. Nur einem war nicht sonderlich zum Lachen zumute. Einer der beiden Schiedsrichter, die das wohltuend faire Derby mit einer kleinlichen Regelauslegung und gleich acht Zeitstrafen und einer sehr harten Roten Karte gegen Luca Kuhnhenn (HSG) begleiteten, hatte sich das Knie verdreht. Er lief zwar nicht mehr rund, hatte die Partie mit seinem Kollegen aber dennoch gut über die Bühne gebracht.
Das Relegationsheimspiel gegen die Selbecker TS findet übrigens bereits am kommenden Samstag um 18 Uhr in der Halle Marxstraße statt. Das Auswärtsspiel beim Letmather TV ist noch nicht terminiert.
DJK Westfalia Welper – HSG Hattingen-Sprockhövel II 33:26
- „Spielfilm“: 0:2, 4:4, 12:7, 16:13 (Hz.), 18:18, 24:20, 28:21, 32:23, 33:26
- DJK: Mülhaus, Alles; Borsutzky (1), Buchmüller (1), Decker (10/2), Meier (4), Propp (1), Funke (1), Grimm-Windeler (2), Boskamp (1), Rehbein (1), Soliga (1), Trompeter (6), Sponagel-Becker (4).
- HSG: Voß, Gräbener; Jan Gotthelf (2),Bruchsteiner (2), Fynn Kuhnhenn (4/1), Gornik (3), Bruder (9/2), Filter (1), Zaghow (1), Luca Kuhnhenn (1), Knippert, Oberbossel (3), Dominic Dobrodt, Alda.
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