Nottuln. Mehrmals klatscht der Ball an den Pfosten. Die TSG kommt gegen Nottuln weiter. Unter der Woche stand nicht der Fußball im Fokus.

RW Ahlen, der SC Paderborn, der SC Verl, Arminia Bielefeld, der VfL Bochum, Schalke 04, Borussia Dortmund – und mitten drin die TSG Sprockhövel. Das ist ein Teil des Teilnehmerfeldes des Sechzehntelfinales im U19-Westfalenpokal, für welches sich die TSG dank eines 3:1-Erfolges in der zweiten Runde über die DJK Grün-Weiß Nottuln qualifiziert hat.

Das Team von Trainer Jan Helfers rehabilitierte sich so nach der klaren 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Gievenbeck in der Vorwoche in der Westfalenliga. „Wir haben uns ein bisschen Selbstvertrauen geholt“, so Helfers nach dem Weiterkommen. Unter der Woche habe er viele Einzelgespräche mit den Spielern geführt. „Ich hatte das Gefühl, dass das den Jungs guttat, wir konnten einige Sachen besprechen“, sagt Helfers.

TSG Sprockhövel entscheidet die Partie mit zwei Elfmetern

Beim Landesligisten in Nottuln entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Ein laut Helfers „doofer Aufbaufehler“ führte zur 1:0-Führung für die Gastgeber in der 24. Minute.

„Das war wieder mal so ein Nackenschlag. Aber aktuell brauchen wir das leider“, so der Trainer. Denn sein Team reagierte gut. Nur zwei Minuten nach dem Rückstand passte Younes Puppendahl von der linken Seite auf Gianluca Banno, der den Ball über den Torwart zum Ausgleich ins Netz spitzelte. Die TSG blieb dran, war aktiv, traf unter anderem den Pfosten, konnte sich aber nicht mit der Halbzeitführung belohnen. „Aber die Mentalität stimmte. Es war klar, dass wir die Torchancen bekommen würden, wenn wir so weitermachen“, so Helfers.

Gesagt, getan. Die Sprockhöveler erspielten sich mehrere weitere Möglichkeiten in der zweiten Hälfte, trafen ein weiteres Mal den Pfosten. Den Ausschlag gaben dann aber zwei Elfmeter. Erst wurde Jarno Bültmann umgegrätscht und Sami Knuschke verwandelte (59. Minute), dann traf Puppendahl nach einem Foul an sich selbst zum entscheidenden 3:1 (88.).