Dortmund. Die SCO-U19 erlebt im so wichtigen Spiel gegen DJK TuS Körne ein komplett verrücktes Spiel. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse.
Nach diesem Spiel musste auch Christian Drevermann erst einmal durchatmen, ehe die Freude über drei ganz wichtige Punkte in der U19-Bezirksliga nach dem 5:2-Erfolg über die DJK TuS Körne das Adrenalin im Körper verdrängte. „Das war eine überragende Mannschaftsleistung in allen Teilen. Diesmal ist wirklich jeder für den anderen mitgelaufen. Nun freuen wir uns auf das Derby gegen die TSG Sprockhövel II am nächsten Sonntag“, so Drevermann.
Dabei standen die Vorzeichen für sein Team, welches durch den Erfolg den Relegationsplatz an Körne übergibt, gar nicht gut. Die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitungsphase: sehr ausbaufähig. Die Personallage: enorm angespannt. „Seit Freitag kamen fünf Absagen hinzu. Wir konnten nur mit zwölf Spielern nach Körne reisen und auf der Bank saß nur unser Ersatzkeeper“, so Drevermann.
SC Obersprockhövel gerät noch in der ersten Hälfte in Unterzahl
Die Stimmung und die Einstellung passten hingegen aber absolut. „Wir haben den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir nur gewinnen können. Zunächst war Körne aber drückend überlegen, das muss man so sagen“, gibt Drevermann zu. Vom frühen Rückstand nach einer Viertelstunde ließ sich der SCO nicht beunruhigen. Nur drei Minuten später glich Derick Eboh zum 1:1 aus.
Doch dann musste Osman Dermici mit der Roten Karte vom Feld. „Das war aus meiner Sicht überzogen. Er will dem Ball hinterhergehen und trifft Körnes Spieler von hinten. Aber das war kein böses Foul. Osman ist sicher einer der fairsten Spieler, die ich im Kader habe“, so Drevermann.
In Unterzahl wurde es zu einem noch komplizierterem Unterfangen. Der SCO positionierte sich in der Grundordnung etwas defensiver, schob einen Spieler aus dem Zentrum nach außen und durfte dann dank eines tollen Freistoßtores von Niklas Skubacz unmittelbar vor der Pause sogar noch über das 2:1 jubeln.
In der Schlussphase wird es verrückt
Klar, dass die DJK TuS Körne in der zweiten Hälfte somit den Druck erhöhte und sich der SCO auf das Kontern konzentrierte. „Dennoch konnte sich Körne nichts Zwingendes erspielen, während wir über die Konter dauerhaft gefährlich blieben. Und in den letzten zehn Minuten haben sich die Ereignisse dann überschlagen“, so Drevermann. Gleich viermal zeigte Schiedsrichter Jonathan Rupert auf den Punkt, dreimal nach einem Foul im Strafraum, einmal nach einem Handspiel.
Zunächst sorgte Nick Christopeit so für das 3:1, dann kam Körne auf 3:2 heran, ehe Eboh mit einem Lupfer aus dem Spiel heraus zum 4:2 in der 90. Minute die Partie entschied. Christopeit durfte in der achten Minute der Nachspielzeit dann sogar noch seinen zweiten Treffer per Strafstoß erzielen. Einen weiteren Elfmeter verschoss der SCO, der mit nun 16 Punkten aus 13 Spielen auf Rang neun springt. Drevermann: „Das wird bis zum Schluss eine knappe Kiste bleiben. Aber am Ende wollen wir über dem Strich stehen, das ist das klare Ziel.“
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