Sprockhövel. Die TSG schaute zuletzt zwei Torhüter in eigenen Testspielen an. Die Wahl fiel nun allerdings auf einen anderen. Gründe und Erwartungen

Nun ist sie geschlossen, die Lücke, die die Abgänge von Hendrik Höh und Tim Michels gerissen hatte. In den vergangenen Wochen testete die TSG Sprockhövel zunächst Veith Walde, der sich dann aber für einen Wechsel zum SV Schermbeck entschied. Im Freundschaftsspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern stand dann der 20-Jährige Lennard Brandes im Tor. Doch auch er wird nicht die Planstelle als Ersatzmann und Herausforderer von Stammkeeper Philipp Knälmann ausfüllen. Diese Rolle kommt nun Kacper Slupski zu.

Der 22-Jährige, 1,90 Meter große Schlussmann wurde einst bei Preußen Gladbeck, dem TSV Marl-Hüls und Rot-Weiss Essen in der Jugend ausgebildet. Im Seniorenbereich spielte er bisher für die SSV Buer, Westfalia Herne und zuletzt die DJK TuS Hordel, für die er in der laufenden Saison sechs Partien in der Landesliga absolvierte, zuletzt aber an Kay Owczarek und Sven Möllerke nicht mehr vorbeikam.

TSG Sprockhövels Yakup Göksu dankt der DJK TuS Hordel

„Ich muss mich beim Vorstand von Hordel bedanken, dass es so gut geklappt hat. Ich finde es wichtig, dass wir uns gut mit unseren Nachbarvereinen verstehen und die DJK hat uns hier sehr gut unterstützt“, sagt Yakup Göksu, der Trainer und Sportliche Leiter bei der TSG Sprockhövel.

Kacper Slupski spielte zuletzt für die DJK TuS Hordel. Früher stand er auch schon bei Westfalia Herne im Tor.
Kacper Slupski spielte zuletzt für die DJK TuS Hordel. Früher stand er auch schon bei Westfalia Herne im Tor. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Slupski hätte zwar im Testspiel nicht auf dem Platz gestanden, aber schon mehrmals mittrainiert. „Veith Walde und Lennart Brandes waren nicht unsere einzigen Optionen. Man muss als Sportlicher Leiter immer Plan A, B und C haben. Das ist das Geschäft Fußball“, so Göksu. Slupski habe gute Stationen hinter sich, sei stark auf der Linie und würde auch technische Fähigkeiten mitbringen. „Er wird ein bisschen Zeit brauchen, das ist keine Frage. Aber wir sehen viel Potenzial in ihm. Er soll Philipp Knälmann unterstützen und herausfordern. Wir brauchen keinen zweiten Torwart, der nur als Marionette agiert“, sagt Göksu.

Xavier Uchmann soll der U19 der TSG Sprockhövel zum Klassenerhalt in der Westfalenliga verhelfen

A-Jugend-Keeper Xavier Uchmann kommt somit wieder hauptsächlich in der U19, die in der Westfalenliga vom Abstieg bedroht ist, zum Einsatz. Göksu: „Mit ihm haben wir noch einen richtig guten Torwart in der Hinterhand. Die Verpflichtung von Kacper hat nichts mit Xavier zu tun, im Gegenteil. Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Wir hätten mit ihm auch ruhigen Gewissens in die Rückrunde gehen können. Aber wir wollten vor allem unsere A-Jugend nicht so schwächen.“

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