Essen/Hattingen. SF Niederwenigern: Nach dem Einspruch der Hattinger Landesliga-Fußballer sorgt die ausbleibende Reaktion des Sportgerichts für Verwunderung.

Es ist schon kurios: Die Partie zwischen der SpVgg. Sterkrade-Nord und den Sportfreunden Niederwenigern steht immer noch als abgebrochene im Spielplan der Staffel 2 der Fußball-Landesliga Niederrhein. Seit dem 22. September, also inzwischen seit mehr als 16 Wochen. Gibt es denn immer noch keine Neuigkeiten? „Nein“, antwortet SFN-Trainer Marcel Kraushaar. „Das ist ein merkwürdiges Thema. Aber uns sind die Hände gebunden.“

Wir haben alles getan, fristgerecht unseren Einspruch eingereicht.
Marcel Kraushaar, der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern

Seinerzeit hatte Schiedsrichter Philipp Heuser die Begegnung beim Stand von 1:0 für die Sportfreunde in der Nachspielzeit abgebrochen, nachdem zwei Oberhausener die Gelb-Rote Karte gesehen hatten und es zu Unruhen gekommen war. Die anschließende Überraschung für Niederwenigern: Das Spiel wurde vom Sportgericht neu angesetzt. „Wir haben alles getan, fristgerecht unseren Einspruch eingereicht“, sagt Marcel Kraushaar. Doch vom zuständigen Verbandssportgericht hat es bislang kein Echo gegeben.

Marc Rapka und Dominik Enz treffen für die Sportfreunde Niederwenigern

Nicht um Einsprüche, sondern um Fußball ging es für den Landesliga-Zweiten am Wochenende. Zunächst gewannen die Sportfreunde Niederwenigern ihre Zwischenrunden-Gruppe bei der Hallen-Stadtmeisterschaft in Essen und erreichten ihr Ziel, sich für die Endrunde der 16 besten Teams zu qualifizieren.

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„Es war nicht alles gut, was wir gezeigt haben“, sagte Marcel Kraushaar nach dem 7:0 gegen den SV Borbeck, dem 2:3 gegen Alemannia Essen und dem 9:2 gegen die SG Kupferdreh-Byfang. „Aber im Gesamtkontext machen es die Jungs gut. Wir haben jetzt acht von neun Hallen-Spielen gewonnen.“ In Hattingen sind die Sportfreunde bekanntlich wieder Stadtmeister geworden. In ihrer Endrunde treffen die SFN-Fußballer am Samstag ab 13 Uhr in der Sporthalle Am Hallo auf den Oberligisten DJK Adler Union Frintrop, ihren Landesliga-Rivalen VfB Frohnhausen und den Bader SV, den Tabellenvierten der Kreisliga-A-Gruppe 1. Die beiden erstplatzierten Teams ziehen in die Finalrunde ein.

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Einen Tag später stand der erste Freiluft-Test des Jahres auf dem Programm. Und auch diesmal lautete das Fazit: Ziel erreicht. „Alle haben sich bewegt, niemand hat sich verletzt“, sagte Marcel Kraushaar nach dem 2:1 (0:1) über den Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen. „Viele Dinge waren schon ordentlich, und wir haben in der zweiten Halbzeit besser Richtung Tor gespielt.“ Und so machten Marc Rapka (67.) und Dominik Enz (71.) aus dem 0:1 ein 2:1. „Wir hätten“, sagte der SFN-Coach, „auch noch zwei, drei Tore mehr schießen können.“

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