Sprockhövel. Das Spitzenspiel zwischen der TSG II und der SpVg Linderhausen hatte es in sich: Last-Minute-Tor, ein ungewohnter Stürmer und ein neues System.

„Wild, das war eine ganz wilde Nummer“, sagt Christian Kalina und pustet erst einmal durch. Gerade hat seine TSG Sprockhövel II in der Fußball-Kreisliga A in einem spannenden Spitzenspiel des Ersten aus Sprockhövel gegen den Zweiten Linderhausen in der allerletzten Sekunde noch so ein 2:2-Remis gerettet. „Die Spiele gegen Linderhausen sind immer so“, so Kalina.

Zunächst habe der Gegner relativ tief gestanden und den Sprockhövelern den Ball überlassen. Weil die aber zwei Mal ganz böse patzten und die Kugel in der gegnerischen Hälfte verloren, hatte Linderhausen plötzlich viel Platz zum Kontern und nutzte diese in der 28. und der 38. Minute eiskalt aus.

Mit einem 0:2-Rückstand wurden die Seiten gewechselt. „Irgendwann habe ich dann auf ein System umgestellt, welches wir noch nie gespielt haben. Wir haben ein 3-2-3-2 gespielt, Fabian Feldmann ins Spiel gebracht und Raoul Meister ganz vorne mit reingestellt“, so Kalina über seine Umstellungen, die fruchten sollten.

TSG Sprockhövel II wirft am Ende alles nach vorne

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In der 78. Minute war Altmeister Meister mit all seiner Erfahrung zur Stelle. Ein Gegenspieler erwischte einen langen Ball nicht richtig, Meister ging am gegnerischen Keeper vorbei und traf zum Anschluss. Dennoch lief der Tabellenführer weiterhin dem Rückstand hinterher – bis zur allerletzten Sekunde des Spiels. Nach einer undurchsichtigen Situation war es Ron Klinger und nicht Philipp Stambor, wie es im offiziellen Spielbericht steht, der tatsächlich noch den 2:2-Ausgleich erzielte und der TSG II den Punkt sicherte. Das Spiel wurde gar nicht erneut angepfiffen.

Sprockhövel beendet das Jahr somit als ungeschlagener Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung auf Linderhausen. Auf den SC Wengern sind es sechs Punkte, der hat aber noch zwei Spiele weniger absolviert.

TSG Sprockhövel II - SpVg Linderhausen 2:2

  • Tore: 0:1 Defontaine (28. Minute), 0:3 Zimmler (38.), 1:2 Meister (78.), 2:2 Stambor (95.)
  • TSG II: Heldmann, Hupp, Jakobi, Meister, Bah (73. Stambor), Dambrowske, Bukowski (77. Feldmann), Christopeit, Klinger, Papadopoulos, Kortz (46. Schewe)

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