Hattingen/Sprockhövel. Der erste Saisonsieg ist endlich geschafft. Der Trainer sagt, was beim haushohen Favoriten TuS Ferndorf II der Plan ist, um zu überraschen.

Befreit vom schweren Rucksack einer bis zum vorigen Spieltag punktlosen Saison reisen die Verbandsliga-Handballer der Spielgemeinschaft Hattingen-Sprockhövel am Samstag ins Siegerland in die Stadt Kreuztal.

Dort tritt die HSG im ersten Spiel nach dem 28:23-Auswärtssieg bei den SGSH Dragons II auf den TuS Ferndorf II. Anwurf ist um 19 Uhr in der Sporthalle Kreuztal, Am Park. Die Feuerwehrspielerliste der Mannschaft von Trainer Kai Müller wird in dieser Begegnung eher eine untergeordnete Rolle spielen.

„Da kommt einiges an Qualität auf uns zugerollt“, sieht Kai Müller seine Jungs vor einer schweren Aufgabe. Der TuS Ferndorf II steht aktuell mit 10:4-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz und hat durchaus die Ambition, direkt in der ersten Saison nach dem Abstieg wieder in die Oberliga zurückzukehren. Die Zweitvertretung des Drittligatabellenführers ist dann auch die einzige Mannschaft, die bisher in der Lage war, Spitzenreiter HSG Gevelsberg-Silschede zu bezwingen (28:23). Insgesamt hat das Team bislang viermal gewonnen, zweimal unentschieden gespielt und lediglich am zweiten Spieltag beim HVE Villigst-Ergste mit 27:30 verloren.

HSG Hattingen-Sprockhövel: Zweikämpfe annehmen und gewinnen

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„Die Ferndorfer sind eine junge stabile Truppe, die einen schnellen, technisch bärenstarken und flexiblen Handball spielt“, singt HSG-Trainer Kai Müller geradezu ein Loblied auf den hochfavorisierten Gegner. Ein Mittel, wie man den gastgebenden Kreuztalern beikommen könnte, hat der Coach allerdings auch parat.

„Wir müssen nach unseren Angriffen konsequent den Rückzug wählen, um schnell wieder in eine stabile Deckung zu kommen. Und dort gilt es, möglichst oft den Zweikampf zu suchen und den dann auch zu gewinnen. So könnten wir unserem Gegner womöglich ein wenig von seiner Spielfreude nehmen“, verriet Kai Müller, wie er sich die Spielweise seiner Mannschaft vorstellt.

Mit welchem Personal der Übungsleiter die weite Reise nach Kreuztal antreten wird, konnte oder wollte Kai Müller im Vorgespräch noch nicht verraten. Der erkrankte Linus Grossmann wird wohl nicht mit nach Ferndorf reisen. Der routinierte Mittelmann, einer der Hoffnungsträger auf der Feuerwehrspielerliste, hatte in dieser Saison bereits dreimal ausgeholfen. Dafür könnte aber Philipp Gräf zum Aufgebot gehören. Auch ein Einsatz von Luca Kuhnhenn aus der zweiten Mannschaft wird in Betracht gezogen.

Dominik Filla und David Bayer könnten zu Kurzeinsätzen kommen

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Vieles wird aber davon abhängen, ob zwei der vielen Langzeitverletzten an diesem Spieltag wieder in den Kader zurückkehren werden. Sowohl Dominik Filla als auch David Bayer haben das Training wieder aufgenommen. „Es gibt die Überlegung, beiden Spielern die Möglichkeit zu geben, durch Kurzeinsätze wieder Spielpraxis zu sammeln“, sagte Kai Müller, der aber erst einmal abwarten möchte, ob das Duo nach dem Abschlusstraining auch weiterhin beschwerdefrei bleibt.

Im Dezember stehen für die Hattingen-Sprockhöveler Spielgemeinschaft bis zum Jahreswechsel noch die beiden richtungsweisenden Heimpartien gegen den SuS Oberaden (Samstag, 2. Dezember) und den RSV Altenbögge-Bönen (Samstag, 16. Dezember) auf dem Spielplan. Beide Begegnungen werden jeweils in der Kreissporthalle ausgetragen und um 19 Uhr angepfiffen. Die HSG Hattingen-Sprockhövel will diese beiden Spiele unbedingt gewinnen und so doch noch vor Weihnachten den Anschluss an die Mittelfeldplätze herstellen.

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