Ennepetal. Ausgerechnet im EN-Derby beim TuS Ennepetal feiern die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel einen Sieg. Trainer Yakup Göksu nennt die Gründe.

Ausgerechnet im EN-Derby beendete die TSG Sprockhövel ihre Negativserie in der Fußball-Oberliga. Zur Freude von Yakup Göksu. „Ich bin stolz auf die Jungs. Das war von der Laufbereitschaft, vom Kampf, von den Emotionen und vom Zweikampfverhalten her richtig gut“, lobte der Trainer seine Elf nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg beim TuS Ennepetal.

In einem zunächst offenem Derby scheiterten die Ennepetaler einmal am Pfosten. „Ansonsten haben wir alles gut wegverteidigt“, sagte Yakup Göksu. Die Derbystimmung spürte der Trainer deutlich. „Es war aufgeheizt. Von der Lautstärke her, und beide Teams haben Emotionen und Mentalität gezeigt. Das hat die Mannschaft gut angenommen“, meinte der TSG-Coach.

Dimitrios Papadopoulos trifft für die TSG Sprockhövel zum 3:0-Endstand

Nach einer halben Stunde kippte das Spiel zunehmend in Richtung der Gäste. Immer weniger fanden die Ennepetaler Möglichkeiten zur Entlastung. Der neu in die Elf gerückte Aleksandar Gudalovic stand in der 40. Minute dann goldrichtig, als ein Ball von Deniz Duran von der rechten Seite zunächst bei Emre Yesilova auf der anderen Seite landete, der den Ball erneut scharf hereinbrachte und den 19-Jährigen fand.

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Mit der Pausenführung im Rücken dominierte die TSG dann das Geschehen und probierte immer wieder, mit Bällen hinter die Abwehrkette der Gastgeber zu gelangen. Bei einem solchen Versuch ging Ennepetals Deniz Yasar mit dem Kopf zum Ball und bugsierte ihn zum Leidwesen seiner Mitspieler ins eigene Tor. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte Yakup Göksu. Ohne weitere nennenswerte Chance des TuS ging das Spiel in die Schlussphase, in der Dimitrios Papadopoulos nur eine Minute nach seiner Einwechslung bei einem erneut hinter die Kette gespielten Ball zur Stelle war und zum Sprockhöveler 3:0 einnetzte.

Sprockhövels Trainer Yakup Göksu: „Jetzt waren wir eben mal dran“

Für Yakup Göksu war der Sieg vor allem bedeutsam für die Köpfe seiner Spieler. „Das war psychologisch wichtig, nach sechs Spielen ohne Sieg hier den Dreier mitzunehmen. Wir haben auch davor schon nicht verdient verloren, und jetzt waren wir eben mal dran und haben uns das erkämpft“, freute sich der TSG-Trainer. Dass seine Elf die deutlich höher positionierten Ennepetaler so deutlich schlagen konnte, zeigt für Yakup Göksu vor allem, wie eng die Liga in diesem Jahr ist.

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„Die Jungs leisten eine richtig gute Arbeit. Aber es kann eben jeder jeden schlagen“, sagte er. „Wäre Ennepetal in Führung gegangen, hätte es auch andersherum laufen können. Es entscheidet immer die Tagesform, und wir müssen eben immer hellwach sein und die Punkte mitnehmen.“

So haben sie gespielt:

Tore: 0:1 Aleksandar Gudalovic (40.), 0:2 Deniz Yasar (46., Eigentor), 0:3 Dimitrios Papadopoulos (88.).

TSG Sprockhövel: Knälmann - Milic, Hendel, Canbulut (75. Weiß), Gilani (80. Müller), Yesilova, Gudalovic (87. Papadopoulos), Dogan, Duran (80. Perea Torres), Mousa, Dagott.