Sprockhövel. Der Spieltag der drei Top-Nachwuchsteams der TSG Sprockhövel: Trainer der A-Junioren vermisst Spielintelligenz, C-Junioren treffen nur einmal.
Die Bilanz der drei Top-Mannschaften des Fußball-Nachwuchses der TSG Sprockhövel ist keine besonders gute. Lediglich die B-Junioren holten in ihrem Landesliga-Spiel gegen die DJK TuS Hordel einen Punkt. Ärgerliche Niederlagen setzte es für die A-Junioren in der Westfalenliga beim 1. FC Gievenbeck, die sich in den letzten zehn Minuten drei Treffer fangen, sowie die C-Junioren in der Landesliga beim Tabellenführer ASC 09 Dortmund.
A-Junioren-Westfalenliga
1. FC Gievenbeck – TSG Sprockhövel 3:1 (0:1). Es war nicht die erste Partie in dieser Saison, nach der Jan Helfers ein bisschen fassungslos war. „Das war noch unnötiger als gegen Hombruch“, sagte Sprockhövels U-19-Trainer und erinnerte an das 0:1 vom 22. Oktober. Vor allem haderte er wieder mit der schlechten Chancenverwertung seines Teams.
Jan Helfers wählte in Münster eine Taktik, die „ich eigentlich nicht mag“, wie er sagte. „Wir haben defensiver gestanden als sonst.“ Das funktionierte aber, weil die Gievenbecker mit ihrem Ballbesitz nicht viel anzufangen wussten und bei den Sprockhöveler Kontern ständig Probleme hatten. Aber? „Die Situationen hätten besser ausgespielt werden müssen. Darauf hatte ich für die zweite Halbzeit gesetzt“, sagte Jan Helfers, dessen Mannschaft bereits in der zweiten Minute – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – das leere Tor nicht getroffen hatte.
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Die Sprockhöveler A-Junioren, die seit der 15. Minute dank eines Treffers von Aldin Hamidovic mit 1:0 vorne lagen, „hatten bis zur 80. Minute alles im Griff“, sagte der TSG-Coach. „Ich hatte gedacht, da passiert eigentlich nichts.“ Aber dann! „Ein dummer Fehler vor dem Sechzehner“, ärgerte sich Jan Helfers über das 1:1 aus der 82. Minute. „Danach werden wir wild“, sagte er. „Da haben wir zu wenig Spielintelligenz.“ So traf der 1. FC Gievenbeck zwei weitere Male (85., 90.+4) und sorgte für die achte Saisonniederlage des Sprockhöveler U-19-Teams im elften Spiel.
B-Junioren-Landesliga
TSG Sprockhövel – DJK TuS Hordel 2:2 (1:1). Am frühen Samstagabend in der Klein-Arena, strömender Regen. „Unfassbar. Die Spielverhältnisse waren nicht das Schönste“, sagte Ercan Aktan, der Coach der Sprockhöveler U-17-Mannschaft. „Die Jungs haben in der Halbzeit in der Kabine gesessen und gezittert. Deshalb muss ich ihnen auch meinen großen Respekt zollen, dass sie nach den Rückständen zurückgekommen sind und den absoluten Willen gezeigt haben. Das hat mir sehr gut gefallen.“
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Nachdem die favorisierten Hordeler in Führung gegangen waren, gelang den TSG-B-Junioren kurz vor der Pause das 1:1. Nach einem Freistoß von Oskar Golonka traf Rèber Yalciner per Kopfball. Zwar schaffte Adrian Juko seinen zweiten Treffer für den Bochumer Tabellenvierten, doch auch diesmal kamen die Sprockhöveler wieder zum Ausgleich. Elias Sauer setzte nach und bediente Anouar Kühl, der sich dann sehr gut behauptete und zum 2:2 vollendete.
„Bei der Qualität, die Hordel hat, muss ich erst einmal zufrieden sein“, sagte Ercan Aktan, der in der Schlussphase – wegen der Fünf-Minuten-Strafe gegen Jovan Gudalović war die TSG in Unterzahl – sogar auf einen Lucky Punch hoffen durfte. „Wenn“, sagte der Coach, „wir da ein paar Situationen sauberer ausgespielt hätten. Aber ich bin mit dem 2:2 sehr zufrieden.“
C-Junioren-Landesliga
ASC 09 Dortmund – TSG Sprockhövel 2:1 (1:1). Nach dieser Niederlage beim Tabellenführer trennen das Sprockhöveler U-15-Team nun zehn Zähler von der Spitze. Aber so hätte es nicht kommen müssen. „Wir hätten definitiv einen Punkt verdient gehabt, das Spiel auch gewinnen können“, sagte TSG-Trainer Patrick Knieps. „Aber so ist Fußball manchmal.“
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Das Sprockhöveler U-15-Team zeigte an der Schweizer Allee eine richtig gute Leistung. „Wir haben das Spiel gemacht, Aplerbeck früh unter Druck gesetzt und hatten die besseren Möglichkeiten“, sagte Patrick Knieps. „Die hatten drei Chancen, und zwei sind drin.“
Auf den 0:1-Rückstand antworteten die Sprockhöveler nur sieben Minuten später: Klaas Meklenburg wurde in die Tiefe geschickt, gewann seine Eins-gegen-eins-Situation und schloss ins lange Eck ab (18.). Doch aus ihren weiteren Möglichkeiten machten die TSG-C-Junioren keinen weiteren Treffer. Stattdessen fingen sie sich in der 54. Minute das 1:2. Fast hätte es aber noch zu einem Punkt gereicht – vier Minuten vor dem Ende, um genau zu sein. Der Sprockhöveler Kopfball aus vier Metern Entfernung fand aber nicht das gewünschte Ziel.