Dortmund. Die Serie des SC Obersprockhövel ist trotz zweimaliger Führung gerissen. Es gibt kritische Entscheidungen. Doch die sind es nicht, die ärgern.
Die Siegesserie des SC Obersprockhövel endete in der Fußball-Westfalenliga nach drei Spieltagen beim 2:2 gegen den Hombrucher SV. Trotz zweimaliger Führung mussten sich die Obersprockhöveler mit einem Punkt abfinden.
„Für mich fühlt es sich wie eine kleine Niederlage an“, ärgerte sich SCO-Trainer Robert Wasilewski. Vor allem in der ersten Hälfte war seine Mannschaft klar überlegen. Nach einer Umschaltsituation bereitete der in die erste Elf gerückte Lennart Seitz für Patrick Dytko vor, der nach innen zog und den Ball in der langen Ecke zur Führung platzierte.
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Wenig später lief Dytko erneut mit reichlich Dampf in Richtung Kasten und wurde abgeräumt. Der Schiedsrichter entschied sich jedoch gegen einen Elfmeterpfiff. Und auch im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte verpasste es der SCO, die vielen guten Offensivaktionen zu vollenden. Eine weitere Chance des aktiven Dytkos fand ebenfalls nicht den Weg ins Tor. „Wir haben es einfach verpasst, nachzulegen“, meinte Wasilewksi. „In der zweiten Hälfte war es dann klar, dass Hombruch auf den Ausgleich spielen wird“, so der Trainer.
SC Obersprockhövel kassiert ein Tor nach einem Freistoß
Doch die weiterhin unveränderte Viererkette um Nico Jahnke, Luis Monse, Florian Mrosek und Mert Özkan lieferte erneut einen tadellosen Job ab, während für die normalerweise gesetzten Felix Gremme und Jan-Niklas Budde nur ein Bankplatz blieb. „Ich hatte dort keinen Grund, etwas zu ändern, weil es funktioniert hat. Sie müssen noch auf ihre Chance warten“, so der Trainer.
Einzig nach Standards wurden die Gastgeber gefährlich. In der 73. Minute gab es dann einen Freistoßpfiff für Hombruch, nachdem Moritz Schrepping den Ball aus kurzer Distanz gegen den Ellenbogen bekam. Eine abermals strittige Entscheidung, die dann dank eines direkt verwandelten Freistoßes der Gastgeber umso bitterer war für die Gäste.
Joker Sidney Rast sticht sofort
Wenig später brachte Wasilewski Sidney Rast ins Spiel. Der Flügelspieler war keine Minute in der Partie, als nach einem Angriff über Arber Berbatovci und Nico Jahnke der Ball bei ihm landete und er zur erneuten Führung traf. Doch in der 88. Minute gewannen die Gastgeber vor dem SCO-Sechzehner einen Zweikampf, wobei ein rüdes Einsteigen gegen Moritz Schrepping nicht abgepfiffen wurde. „Ich muss mir das noch einmal auf Video anschauen. Es sah für mich danach aus, dass er ihn voll mit dem Ellenbogen trifft“, so der Trainer. Der Abschluss aus 18 Metern war für Torwart Paul Zölzer, der den Ball erst spät sah, dann nicht mehr zu halten.
Die vielen strittigen Entscheidungen wollte der SCO-Trainer aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir waren selbst schuld. Wir hätten dort früher nachlegen müssen und dann wäre mehr Ruhe im Spiel gewesen“, so Wasilewski. Kurz vor Spielende hatte Bayzli Majewski aus kurzer Distanz die Chance auf den Siegtreffer, doch ein überragender Reflex des Hombrucher Keepers sicherte das Remis. „Ich nehme auch viel Positives mit aus dem Spiel. Aber wie das Ergebnis zustande kam, fühlt sich wie eine Niederlage an“, so der Trainer.
Hombrucher SV - SC Obersprockhövel 2:2
- Tore: 0:1 Patrick Dytko (25.), 1:1 (73.), 1:2 Sidney Rast (81.), 2:2 (88.).
- SCO: Zölzer, L. Seitz (67. Majewski), Mrosek, Jahnke, Schrepping, Monse, Özkan, Berbatovci, Dytko, Wasilewski (80. Rast), Dudda.
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