Region. Spielausfälle aufgrund von Gewalttaten gegen Schiedsrichter? Noch belässt es der Fußballkreis Hagen bei einem Appell. Weitere Schritte möglich.

Mit Kopfschütteln und großen Sorgen blickt der Schiedsrichterausschuss des Kreises 13 Hagen/Ennepe-Ruhr (KSA) des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) auf die Spielabbrüche in den vergangenen Wochen.

Mehrmals gab es Gewalthandlungen gegen Schiedsrichter, einem Unparteiischen wurde sogar ins Gesicht geschlagen. Ein weiterer Vorfall konnte nur durch das Eingreifen des Ordnungsdienstes und von Mitspielern verhindert werden. Der KAS spricht von einer „äußerst kritischen Phase“.

„In der Folge dieser besorgniserregenden Entwicklungen sah sich der KSA mit der ernsthaften Überlegung konfrontiert, zum Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen drastische Maßnahmen einzuleiten“, so der KSA in einer Pressemitteilung, die dieser Redaktion vorliegt.

Schiedsrichter nehmen jeden Einzelnen in die Verantwortung

Auch interessant

Aufgrund der intensiven Medienberichterstattung wurde sich jedoch noch dagegen entschieden, möglicherweise einen ganzen Spieltag abzusetzen. Dennoch appelliert der KSA an die Vereine, Spieler und alle Beteiligten. Sollte es jedoch weitere Vorfälle geben, sieht sich der KSA zu drastischen Maßnahmen gezwungen.

„Dies könnte bis hin zu Spielausfällen führen, um ein klares Zeichen zu setzen und alle Beteiligten daran zu erinnern, dass Gewalt im Fußball keinen Platz hat und ohne Schiedsrichter*innen kein Spiel möglich ist. Fußball ist ein Sport, der auf Fairness und Respekt basiert. Es ist unerlässlich, dass alle, die eine Sportanlage betreten, diese grundlegenden Prinzipien respektieren“, so der KSA. Es sei nun an der Zeit, dass jeder Einzelne seine Verantwortung wahrnehme und dazu beitrage, den Fußballkreis wieder zu einem Ort des Respektes, der Fairness und des Sportsgeistes zu machen.

Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.

Die Facebook-Gruppe zum Fußball in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.