Hattingen. Der SuS Niederbonsfeld kassiert im Spiel gegen SuS Haarzopf früh einen Platzverweis. Vor den Gegentoren gibt es mehrere Slapstick-Einlagen.

Niederbonsfeld kommt aktuell nicht auf die Beine. Wieder gab es für die Bezirksliga-Fußballer von Trainer Martin Weiß eine empfindliche Pleite. 0:4 unterlagen sie dem SuS Haarzopf. Allerdings spielten die Blau-Weißen fast das ganze Spiel in Unterzahl.

Drei seltsame Gegentore, ein nicht gegebener Strafstoß und eine unnötige Rote Karte für Torwart Jill Hillemacher – das waren die Eckpunkte des Bonsfelder Auftritts gegen Haarzopf. Zwölf Minuten waren gespielt, da hielt Haarzopfs Stürmer einfach einmal drauf.

Sein Drop-Kick flog unter Latte und die Kugel zappelte im Netz. Wenig später standen die Bonsfelder nur noch zu zehnt auf dem Feld. Torwart Jill Hillemacher war mit einem Gäste-Stürmer aneinandergeraten und sah Rot. „Er hat wohl nachgetreten“, so Bonsfelds Coach Martin Weiß.

SuS Niederbonsfeld kassiert ganz schnell zwei Tore hintereinander

Die Gastgeber mussten reagieren, Ersatzkeeper Lars Landmeyer kam in die Partie. Der hatte aber nicht wirklich mehr Glück als sein Vorgänger. Vor der Halbzeit kassierte er noch zwei Gegentreffer. Nach einer Flanke von der linken Seite klatschte der Ball, beim Versuch diesen zu klären, an das Schienbein von Nico Kerkemeier und von da aus flog die Kugel ins Bonsfelder Gehäuse. Ein weiterer Torschuss kurz nach dem 0:2 landete ebenso im Kasten.

Zuvor hatte Bonsfeld eine gute Chance auf den Ausgleich, doch Christopher Kniszewski wurde aus Bonsfelder Sicht unfair gestoppt. „Das war ein klarer Elfer“; so Martin Weiß.

Vom eigenen Gesicht prallt der Ball zum Gegenspieler

Nach dem Wechsel wollten die Blau-Weißen so einiges besser machen, doch zunächst machte Haarzopf mit dem vierten Treffer alles klar. Wieder hätte das Tor kaum unglücklicher fallen können. Einen langen Einwurf verlängerte Haarzopf an die Fünfmeterlinie. Ein Bonsfelder kam aus dem Gewühl an den Ball, schoss ihn aber ins Gesicht eines Gegners und von dort aus prallt der Ball günstig zu einem Gäste-Stürmer, der aus kurzer Distanz einschob.

In der Folge wurde es ruhiger auf dem Feld, Haarzopf nahm ein paar Gänge heraus und Niederbonsfeld verteidigte cleverer. Ein Anschlusstor war dem heimischen SuS allerdings nicht mehr vergönnt.

„Das war bei weitem nicht unsere beste Leistung“, so Martin Weiß. „Nach dem 0:2 waren Teile der Mannschaft mit dem Kopf nicht mehr auf dem Spielfeld. Das darf nicht sein. In der nächsten Woche haben wir dann schon fast ein Endspiel gegen Velbert. Da brauchen wir elf Spieler, die 90 Minuten lang wollen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen.“

SuS Niederbonsfeld – SuS Haarzopf 0:4

  • Tore: 0:1 (12.), 0:2(45.), 0:3 (45.+2), 0:4 (53.).
  • Niederbonsfeld: Hillemacher, Feyand, Becker, Kerkemeier, Kniszewski, Rosalski, Hoffmann, Lindemann, Weber, Michels, Cyqalla.
  • Rote Karte: Jill Hillemacher (17.).

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