Sprockhövel. „Nach fünf Minuten hätten wir 3:0 führen müssen“, ärgert sich der Co-Trainer über das Aus im Kreispokal. Es gab zwei knifflige Situationen.

Die Lotterie des Elfmeterschießens brachte die Entscheidung im Pokalspiel zwischen dem TuS Hasslinghausen und dem SC Berchum/Garenfeld.

Der klassenhöhere Bezirksligist SC siegte mit 4:3 und zog in die nächste Runde ein. Mit der Leistung seiner Mannschaft war TuS-Co-Trainer Christian Parlow sehr zufrieden, das Ergebnis passte ihm aber überhaupt nicht.

„Wir haben Berchum in der ersten Hälfte an die Wand gespielt“, so Parlow. „Nach fünf Minuten hätten wir 3:0 führen müssen.“ Der TuS vergab beste Chancen, gleich zweimal liefen die Gastgeber frei auf das Tor zu, doch beide Male verfehlten die Abschlüsse ihr Ziel.

TuS Hasslinghausen hadert mit gleich zwei Elfmetersituationen

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Und der etwas sorglose Umgang mit den einhundertprozentigen Möglichkeiten rächte sich. Der Bezirksligist bekam in der 25.. Minute einen Handelfmeter zugesprochen und nutzte ihn zur Führung. „Das war aber niemals ein Elfmeter. Der Arm war am Körper und der Ball fliegt aus wenigen Metern dagegen. Aber der Schiedsrichter, der ansonsten richtig gut war, hat hier leider einen Fehler gemacht“, sagte Christian Parlow.

Nach der Pause erhielt auch der TuS einen Strafstoß, den Kapitän Felix Schubert zum 1:1 verwandelte. „Der Torwart hat unseren Spieler allerdings bei der Elfmetersituation ohne Chance auf den Ball gefoult. Da hätte es Rot geben müssen. In Überzahl hätten wir das Spiel wohl noch gewonnen“, sagte Parlow. Aber so blieb Berchums Keeper Joshua Sawitzky auf dem Feld und wurde im Elfmeterschießen zum Helden, indem er zwei Strafstöße parierte.

„Wir wären gerne weitergekommen, als Nächstes hätten wir wieder das Pokalheimspiel gegen den Oberligisten TuS Ennepetal gehabt“, erklärte Parlow. In der Vorsaison gab es genau dieses Duell und Hasslinghausen brachte Ennepetal ziemlich ins Schwitzen, der Oberligist siegte damals nur ganz knapp mit 3:2.

TuS Hasslinghausen reist nun zum SV Ararat Gevelsberg

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Doch nun liegt der Fokus des TuS wieder auf dem Geschehen in der Hagener Fußball-Kreisliga-A2. Sonntag trifft die Elf von Trainer Daniel Utech auswärts auf den SV Ararat Gevelsberg (15 Uhr).

Die Gevelsberger verhielten sich in der vergangenen Saison mehr als unrühmlich, beim Spiel gegen Silschede gab es gewalttätige Auseinandersetzungen. Einige Vereine, darunter auch der TuS, kündigten daraufhin einen Boykott an und wollten gegen Ararat nicht mehr spielen. Die Gevelsberger wurden für die restlichen Saisonspiele aus dem Verkehr gezogen. In dieser Saison traten Silschede und der FSV Gevelsberg nicht gegen Ararat in der Liga an.

Der TuS wird am Sonntag aber spielen. „Die verantwortlichen Leute wurden bestraft und vom Verein ausgeschlossen. Das ist jetzt eine ganz neue Truppe, die dort spielt. Und die wollen wir nicht für die Vergehen der Vergangenheit bestrafen, deshalb ist es klar, dass wir auch spielen. Unser Verhältnis zu Ararat ist gut“, erklärt Christian Parlow.

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