Witten. Das Nachbarschaftsduell zwischen der DJK Westfalia Welper und dem TuS Bommern wird zur Show der Torjäger. Der DJK-Trainer betreibt Understatement.

Nach dem Abstieg aus der Landesliga kommt die neu formierte Mannschaft der DJK Westfalia Welper in der Bezirksliga Ruhrgebiet auf Anhieb wieder bestens zurecht.

Mit dem souveränen 33:27-Auswärtssieg beim TuS Bommern II schafften die Welperaner den vierten Sieg im vierten Spiel und führen die Tabelle als einzige verlustpunktfreie Mannschaft an. Ein Spieler des TuS Bommern II war allerdings der beste Mann.

„Wir waren die bessere Mannschaft, bester Spieler in der Halle war allerdings Moritz Prior vom TuS“, sagte Welpers Trainer Tobias Lask kurz nach dem Abpfiff. Der Bommeraner Torjäger war von der DJK einfach nicht zu stoppen und – bei einem Siebenmeter – gleich vierzehn mal erfolgreich.

DJK Westfalia Welper feiert Start-Ziel-Sieg über den TuS Bommern II

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Auf der anderen Seite stand ihm Jonas Decker allerdings mit seinen zwölf Toren – bei ebenfalls nur einem Siebenmeter – kaum nach. Trotz des engen Duells der beiden Goalgetter lieferte die DJK Welper im Nachbarschaftsduell der beiden bis dahin verlustpunktfreien Mannschaften die eindeutig bessere Leistung ab.

„Es war ein Start-Ziel-Sieg“, freute sich Lask, dass seine Jungs vom Anpfiff an dominierten und die Partie auch nicht im Ansatz zwischendurch mal aus der Hand gaben. Sowohl in der zum Spielbeginn gewählten 6:0-Formation als auch in der nach der Pause bevorzugten 4:2-Variante arbeitete die Deckungsreihe der Gäste durchgehend sehr ordentlich.

Johann Sponagel-Becker und die DJK Westfalia Welper haben bisher jedes Spiel in dieser Saison gewonnen.
Johann Sponagel-Becker und die DJK Westfalia Welper haben bisher jedes Spiel in dieser Saison gewonnen. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Auch die Tatsache, dass mit Robin Soliga und Felix Buchmüller gleich beide Abwehrrecken aus dem Innenblock schon vor der Pause zweimal auf die Strafbank mussten, brachte die Welperaner nicht aus der Spur. Denn Jonas Grimm-Windeler verdichtete bei seinem Comeback den Defensivverbund in bemerkenswerter Weise und auch der später für Felix Buchmüller (3. Zeitstrafe) eingewechselte Daniel Propp reihte sich nahtlos ein.

DJK Westfalia Welper tritt als echte Einheit auf

Und in der Offensive führte Björn Trompeter einmal mehr glänzend Regie. Stark auch Johann Sponnagel-Becker, der seinen Coach mit vielen erfolgreichen Eins-gegen-Eins-Situationen und fünf feinen Treffern erfreute. Ausschlaggebend war aber einmal mehr, dass die DJK Welper als echte Einheit auftrat und sich mit ihrem erfrischenden Tempohandball durchsetzen konnte.

Gleich nach dem Abpfiff trat Tobi Lask sofort auf die Euphorie-Bremse. „Die Tabellenführung ist gut und schön, für uns aber nur eine Momentaufnahme. Uns fehlen noch vier Punkte zum Ligaerhalt. Und die streben wir jetzt erst mal an.“

TuS Bommern II – DJK Westfalia Welper 27:33

  • „Spielfilm“: 0:4, 2:8, 5:10, 7:12, 11:16 (Hz.), 11:18, 14:21, 17:25, 23:29, 26:31, 27:33.
  • DJK: Mühlhaus, Alles; Decker (12/1), Meier, Propp, Funke (1), Grimm-Windeler (5), Boskamp (2), Rehbein, Soliga, Trompeter (5), Schulz (1), Buchmüller (2), Sponagel-Becker (5).

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