Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel ärgert Oberligist TuS Ennepetal lange und gut, scheidet aber aus. das Spiel zeigt Wichtiges vor dem Kellerduell am Sonntag.
Die Kreispokal-Saison ist für den SC Obersprockhövel bereits nach der zweiten Runde beendet. Der SCO unterlag am Mittwochabend im Elfmeterschießen dem TuS Ennepetal. Doch Trainer Robert Wasilewski nimmt aus der Pokalpartie einige positive Erkenntnissen für die wichtige Westfalenliga-Heimpartie gegen den FC Lennestadt (So., 15.15 Uhr) mit.
90 Minuten waren gespielt, weder der SCO noch der Oberligist aus Enneptal hatten es geschafft, die gegnerische Defensive zu überwinden.
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Als sich auch die Nachspielzeit dem Ende entgegen neigte, setzten die Grünen zu einem letztem Konter an, um die Partie doch noch für sich zu entscheiden. Patrick Dytko entwischte mit seinem hohen Tempo allen Ennepetalern und machte sich auf den Weg zum Tor und dem dort wartenden Keeper Marvin Weusthoff. Als der richtige Zeitpunkt gekommen war, schloss Dytko ab.
„Eigentlich muss der Ball auch im Tor landen“, sagte Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski. Doch er tat es nicht. Marvin Weusthoff rettete den TuS Ennepetal spektakulär vor dem Rückstand und dem Pokal-Aus. „Uns fehlt momentan einfach der Lucky Punch. Das ist in den vergangenen Wochen ja nicht anders gewesen“, so Wasilewski. Also fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen, bei dem die Gäste das nötige Glück auf ihrer Seite hatten.
SC Obersprockhövel: Wurden Spieler aus der Startelf geschont?
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Mit dem Auftritt seiner Elf, die der Obersprockhöveler Trainer im Vergleich zum vergangenen Wochenende auf acht Positionen veränderte, war Wasilewski aber höchst zufrieden. Sie arbeitete defensiv aggressiv und solide und war offensiv immer in der Lage, gefährlich zu werden.
Die Balance des SCO-Spiels stimmte. „Jeder einzelne Spieler, der auf dem Feld stand, hat seine Sache richtig gut gemacht“, erklärte Wasilewski. Teilweise sogar so gut, dass der Trainer über seine Startaufstellung für das kommende Heimspiel gegen den FC Lennestadt noch einmal länger grübeln muss und wird als ohnehin schon.
„Wir haben natürlich den einen oder Spieler am Mittwoch geschont, aber ich bin niemand, der immer die gleichen aufstellt. Es kann durchaus sein, dass wir etwas ändern.“An den Gesamteindruck und an die Leistung seines Teams gegen Ennepetal soll die Mannschaft am Sonntag gegen Lennestadt auf jeden Fall anknüpfen, egal in welcher Zusammenstellung.
„Wir sind nicht so schlecht, wie es die Tabelle aussagt“
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Für die Grünen ist die Heimpartie gegen den FC wegweisend. Lennestadt ist Tabellenletzter, hat auf den SCO aber nur drei Punkte Rückstand. Die Obersprockhöveler belegen aktuell mit Rang 13 den letzten sicheren Platz in der Tabelle.
„Wir sind nicht so schlecht, wie es die Tabelle aussagt. Uns fehlte auch nicht die Einstellung. Vielleicht müssen wir nur noch ein paar Prozent mehr investieren, damit wir das Glück erarbeiten. Wir brauchen einfach wieder einen Sieg“, sagte Robert Wasilewski.
Einfach werde es aber nicht, auch wenn es gegen den Letzten gehe, so der SCO-Coach. In dieser Liga habe der Tabellenplatz nicht so eine große Aussagekraft über die Qualität einer Mannschaft.
SC Obersprockhövel – TuS Ennepetal 1:3 n.E.
- Tore im Elfmeterschießen: 0:1 Nils Nettersheim, 0:2 Marvin Weusthoff, 1:2 Dawid Ginczek, 1:3 Robin Gallus.
- SCO: Zölzer, Seitz, Mrosek, Schrepping (62. Rast), Fabritz (62. Kost) (86 Wasilewski), Majewski, Monse (62. Jahnke), Özkan, Berbatovci, Dytko, Bayrakli (72. Ginczek).
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