Dortmund. Yunus-Emre Cakir musste beim Oberligaspiel der TSG Sprockhövel beim ASC 09 Dortmund vom Krankenwagen abgeholt werden. Nun droht ein Engpass.
Es war eine äußerst unglückliche Szene. „Er ist ganz schlimm im Rasen hängengeblieben. Aber noch kann ich ihn gar nicht erreichen. Wir müssen abwarten“, sagte Yakup Göksu nach dem Spiel der TSG Sprockhövel in der Oberliga beim ASC 09 Dortmund über Yunus-Emre Cakir.
Sein Defensivspieler, der in dieser Saison als Teil der Dreierkette in der letzten Reihe bisher gesetzt war und auch als defensiver Mittelfeldspieler agieren kann, blieb nach der besagten Szene in der zweiten Hälfte beim Stand von 0:1 sofort liegen, hob die Hand und zeigte an, dass etwas nicht stimmte.
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Schnell kamen Erinnerungen an die vergangene Saison auf, in der Cakir lange fehlte, weil ihm im Kreispokalspiel die Kniescheibe heraussprang.
Bei der TSG Sprockhövel zwickt es in der Innenverteidigung
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Mit vier Leuten wurde Cakir vom Feld getragen, humpelte danach gestützt und mit heruntergezogenem linken Stutzen in Richtung Seitenaus, wo ein Krankenwagen ihn abholte. Stunden nach Abpfiff dann die erste Diagnose: Außen- und Innenbandriss am linken Fuß. Über die genaue Schwere der Verletzung wird erst ein MRT Aufschluss geben. Klar ist aber schon jetzt, dass Cakir in den kommenden Wochen fehlen wird. Eine Nachricht, die noch für TSG noch schlechter ist, als die 0:3-Niederlage in Dortmund.
Denn gerade in der Innenverteidigung ist die Personaldecke nicht besonders dick. Maximilian Dagott wird nach seiner Sperre zurückkehren. Zuletzt spielten zudem Max Michels – wie Cakir ein gelernter defensiver Mittelfeldspieler – und Zugang Denis Milic in der Dreierkette. Hinzu kommt Ron Klinger, der aber noch Zeit braucht, um sich von der U19-Westfalenliga auf die Senioren-Oberliga umzustellen, der linke Verteidiger Levin Müller und Marcel Weiß. Doch auch der fühlt sich im Mittelfeld deutlich wohler. Gut möglich also, dass die Zeit der Dreierkette bei der TSG Sprockhövel nun vorerst vorbei ist.
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