Hattingen. Das Landesliga-Kellerduell steht beim VfB Westhofen an. SGW-Trainer Dino Degenhard greift davor ganz tief in die psychologische Trickkiste.

„Beim nächsten Spiel werden Sie eine andere Mannschaft auf dem Platz sehen, als vergangene Woche“, ist die Ansage von Dino Degenhard, dem Trainer der SG Welper. Allerdings wird dies auch nötig sein, um beim direkten Konkurrenten, dem VfB Westhofen Punkte einzufahren.

Denn vergangenen Spieltag mussten die Hattinger eine herbe 0:5-Niederlage gegen den TuS Hannibal hinnehmen.

„Das Ergebnis war ein klarer Rückschritt gegenüber unserem Sieg eine Woche zuvor“, fügt Degenhard noch hinzu. „Das Spiel zeigte uns, dass wir immer an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um etwas Zählbares aus den Partien mitzunehmen.“

SG Welpers Trainer ruft Endspiele ohne Druck aus

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Inzwischen ist die SG Welper nach dem durchwachsenen Saisonstart auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, somit ist die Mannschaft von Degenhard gegen die punktgleichen Westhofener schon zum Punkten verdammt.

„Wir sehen jedes Spiel wie ein Pokalspiel. Denn ab jetzt haben wir nur noch Endspiele, wenn wir die Klasse halten wollen“, so der 44-Jährige. Dennoch will er den Druck auf seine Mannschaft wegnehmen. „Das Schöne daran, dass wir um den Klassenerhalt spielen und nicht um den Aufstieg, ist, dass wir jede Woche eine neue Chance haben, Punkte zu holen, statt sie liegenzulassen“, erklärt der Trainer seinen psychologischen Trick in der Ansprache.

Der VfB Westhofen unterlag zuletzt Westfalia Herne mit 0:7

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Auf die kommende Auswärtspartie (Sonntag, 15:15 Uhr) blickt Degenhard mit Zuversicht: „Wir haben diese Woche sehr gut trainiert und viele Zweikämpfe geführt. Das brauchen wir auch, denn gerade in solchen Spielen musst du punkten und wir wollen gewinnen!“

Keine unmögliche Aufgabe, denn auch der Gegner ist nicht gut drauf, verlor zuletzt mit 0:7 gegen Westfalia Herne.

„Mit Westhofen erwarten wir einen verunsicherten Gegner. Ihr eigener Trainer hat ihnen in der Presse bereits die Klasse abgesprochen“, so Degenhard. Personell kann die SG Welper beim Kellerkrimi zwar wieder auf Florian Pemöller zurückgreifen, aber entspannen können sich die Hattinger dadurch nicht. Denn weiterhin fehlen werden ihnen Cian Tasbas, Maximilian Klaus und Moritz Krummacher aufgrund von Verletzungen und Urlaub.

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