Hattingen. Ramon Sauret-Kranz hat eine Leidenszeit hinter sich. Und ein Ziel mit dem TuS Hattingen. Dabei wechselte er eigentlich im Sommer zu BG Überruhr.
Wer weiß, was gewesen wäre, wenn Ramon Sauret-Kranz in der vergangenen Saison regelmäßig für den TuS Hattingen auf dem Platz in der Fußball-Bezirksliga gestanden hätte.
Möglicherweise würde der Klub dann noch heute überkreislich spielen und eventuell wäre auch Dirk Sörries noch Trainer des Traditionsvereins.
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Doch so war es nun einmal nicht. Mit einem Knorpelschaden im Knie fiel der torgefährlichste Mittelfeldspieler des TuS fast die gesamte Spielzeit aus, konnte nur neun Partien absolvieren und den Fall des TuS in die Kreisliga A somit nicht verhindern.
TuS Hattingens Ramon Sauret-Kranz trainiert schon beim FC BG Überruhr mit
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Im Sommer suchte der 26-Jährige dann eine neue Herausforderung und schloss sich eigentlich dem Bezirksligisten FC Blau-Gelb Überruhr an. „Ich musste erst einmal wieder richtig fit werden, aber ich bekam das Angebot und dachte mir, warum eigentlich nicht? Ich war zwar immer zufrieden beim TuS, aber natürlich wollte ich eigentlich nicht in der Kreisliga A spielen“, sagt Sauret-Kranz.
Eineinhalb Wochen trainierte er in Überruhr mit. Doch dort lief es nicht so, wie es laufen sollte. Absprachen wurden nicht eingehalten, sodass Sauret-Kranz schlussendlich doch zum TuS Hattingen zurückkehrte. Viel Auswahl blieb ihm zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr.
Ein Wechsel zu einem anderen Verein hätte eine Sperre nach sich gezogen. „Ich wollte einfach wieder kicken und beim TuS kenne ich jeden, die Mannschaft ist super. Da wollte ich als älterer Spieler dem einen oder anderen auch Tipps geben“, sagt Sauret-Kranz.
Tabellenführer TuS Hattingen trifft auf TuRa Rüdinghausen
Nach fünf Spielen führt er mit dem TuS nun die Tabelle an, 13 Punkte fuhren die Roten bisher ein. Sauret-Kranz selbst stand drei Mal in der Startelf, wurde zwar stets ausgewechselt, schoss am vergangenen Wochenende aber sein erstes Saisontor.
So kann es weitergehen – auch am Samstag beim Auswärtsspiel gegen TuRa Rüdinghausen (19 Uhr). „Komplett fit bin ich noch lange nicht. Die Kräfte sind noch nicht da. Ich versuche, so viel zu geben, wie ich kann, bin dran, gebe Gas. Aber es wird noch eine Zeit brauchen, bis ich wieder auf meinem Level von vor der Verletzung bin“, sagt Sauret-Kranz, der neben seiner weiteren Genesung ein großes Ziel verfolgt: „Ich würde sehr gerne aufsteigen. Das ist mein Ziel. Zu einhundert Prozent.“
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