Herne. Die Fußballer des SC Obersprockhövel unterliegen bei der SpVgg Horsthausen mit 0:2. Der Trainer erklärt, was in der Westfalenliga nicht geht.

Nachdem sich der SC Obersprockhövel um Trainer Robert Wasilewski zuletzt den ersten Saisonsieg in der Fußball-Westfalenliga erkämpft hatte, ging es gegen die SpVgg Horsthausen darum, den positiven Trend zu bestätigen. Doch am Ende waren es bekannte Schwachstellen, die abermals die Punkte kosteten und zum 2:0 (0:0)-Sieg für den Herner Aufsteiger führten.

„Man kann in der Westfalenliga einfach nicht so die Gegentore bekommen“, ärgerte sich Robert Wasilewski. Denn seine Elf war keineswegs unterlegen, sondern machte über weite Strecken das Spiel. Doch von einem Übergewicht an Ballbesitz konnten sich die Gäste nichts kaufen. Zu harmlos in der Offensive waren die Grün-Schwarzen zunächst in einer insgesamt ereignisarmen ersten Hälfte. „Da haben wir zu wenig gemacht, und die Bälle waren zu schnell weg“, bemängelte Robert Wasilewski, der bereits ahnte, dass das Spiel auch schnell in die andere Richtung kippen kann.

Eine Fehlerkette des SC Obersprockhövel führt zum 0:1-Rückstand

„Wir haben dann auch in der Pause angesprochen, dass wir bei langen Bällen aufpassen müssen“, verriet der SCO-Trainer. Doch es dauerte keine drei Minuten nach Wiederanpfiff, bis ein solcher zur Horsthausen-Führung führte. Eine war Fehlerkette des SC Obersprockhövel – angefangen von einem Fehlpass von Robin Kost, gefolgt von einem langen Ball, bei dem weder der zuvor gelobte Jonas Seitz noch Torwart Paul Zölzer eine gute Figur machten.

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Nur wenige Minuten später wiederholte sich die Geschichte dann auch noch, als ein langes Zuspiel abermals nicht richtig verteidigt wurde und zum 0:2 führte. Robert Wasilewski wechselte schließlich offensiv, brachte zunächst den noch nicht vollends fitten Topstürmer Dawid Ginczek für Jonas Seitz. Kaum war dieser in der Begegnung, hatte er sogleich die riesige Chance auf den Anschluss, scheiterte aber aus kurzer Distanz am Herner Torwart. „Den muss er machen. So etwas macht er normal blind“, ärgerte sich der Obersprockhöveler Trainer.

SCO-Trainer: „Dass wir aufgrund solcher Fehler das Spiel verlieren, ist einfach enttäuschend“

Neben Niklas Niedergethmann kam dann auch Kostantinos Toris ins Spiel, der ebenfalls vor dem Kasten die Chance auf das Tor hatte, aus vier Metern aber den Ball noch einmal querlegen wollte, was am Ende nicht die richtige Entscheidung war. Die Gäste hatten sichtlich zwei Gänge hochgeschaltet im Angriff, doch führte keiner der Versuche zu einem Tor, so dass die SpVgg Horsthausen am Ende den Sieg einfuhr.

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„Es ist total egal, ob das jetzt verdient war oder nicht. Die Horsthauser haben gut verteidigt“, lobte Robert Wasilewski. Doch die immer wiederkehrende Problematik in seiner Abwehr störte den Trainer. „Ich kann meiner Mannschaft nicht einmal vorwerfen, dass die Einstellung nicht gestimmt hat oder sonst was. Aber dass wir aufgrund solcher Fehler das Spiel verlieren, ist einfach enttäuschend“, sagte der SCO-Coach. Seine Elf verpasste es, sich im vierten Spiel von den unteren Tabellenplätzen abzusetzen. Vier Punkte aus vier Spielen stehen aktuell zu Buche.

So haben sie gespielt

Tore: 1:0 (48.), 2:0 (54.).

SC Obersprockhövel: Zölzer, J. Seitz (56. Ginczek), Kost, Budde, Baur (69. Niedergethmann), Monse, Berbatovci, Rast (56. Jahnke), Dytko, Wasilewski, Dudda (75. Toris).