Essen. Die TSG Sprockhövel testete gegen den ETB SW Essen. Ein Fehler passiert zwei Mal. Zwei ganz junge Spieler haben in der Vorbereitung überzeugt.
Genau das hatte sich Yakup Göksu erhofft.
Das Fußball-Testspiel der TSG Sprockhövel gegen den Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen ging am Mittwochabend zwar mit 1:3 verloren, doch mit dem Auftritt seines Teams war Göksu zufrieden.
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„Der ETB ist gemeinsam mit dem KFC Uerdingen der Top-Aufstiegskandidat in der Oberliga Niederrhein. Es war wichtig für uns, gegen so einen Verein zu spielen“, so Göksu, der vor dem Ligastart am 13. August für Sonntag noch eine Generalprobe beim Oberligisten VfB Homberg eingeplant hat.
TSG Sprockhövel passt gegen den ETB SW Essen zwei Mal bei hohen Bällen nicht auf
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Auf einem Rasen im Essener Uhlenkrug, an dem die Regenfälle der letzten Tage nicht spurlos vorbeigegangen sind, entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte. „Der Platz war zu 70 Prozent bespielbar und zu 30 Prozent voller Matsch“, so Göksu, der sein Team spielerisch sogar etwas im Vorteil sah, wohingegen er dem ETB attestierte, nach langen Schlägen gut auf die zweiten Bälle gegangen zu sein.
Nach einem Eckball, bei dem die Zuordnung nicht stimmte, kam Essens Timur Kesim aber frei zum Kopball und brachte den ETB in Führung. Nur drei Minuten später ließen die Sprockhöveler die Hausherren auf der linken Seite flanken. Erneut war Kesim mit dem Kopf zur Stelle. „Da haben wir etwas gepennt. Dennoch war es ein gutes Spiel“, vergewissert Göksu. Levin Müller, Berkant Canbulut, Joshua Perea Torres, sie alle hätten große Chancen zum Anschlusstreffer gehabt.
Zwei junge Akteure machen in der Vorbereitung auf sich aufmerksam
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Der fiel erst im zweiten Spielabschnitt durch Aleksandar Gudalovic, der in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend spielte und in der Vorbereitung wie auch Dimitrios Papadopoulos im Offensivbereich auf sich aufmerksam macht.
„Aleks ist ständig in Bewegung, läuft die richtigen Räume an und will immer den Ball spielen. Er ist total mutig und selbstbewusst. Bei Dimi ist es genauso. Er bringt unheimlich viel Tempo“, fand Göksu lobende Worte, betonte aber zugleich, dass es wichtig sei, diese Einstellung auch im Training und konstant zu zeigen. Dann können die Spieler zu wichtigen Optionen im Kader werden.
In der Defensive stimmt noch nicht alles bei der TSG Sprockhövel
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Bis zur 76. Minute ließ der Sprockhöveler Trainer seine erste Elf spielen, dann wechselte er komplett durch, tauschte von der Fünfer- auf die Viererkette und brachte unter anderem auch Marcel Weiß, der rotgesperrt in den ersten vier Wochen der Saison fehlen wird.
Zwar traf der ETB in der 67. Minute zum 3:1-Endstand, Göksu sah dennoch „Einbahnstraßenfußball“ in Richtung des Essener Tores, Cancen von Dominik Wasilewski und Deniz Duran und war darauf mächtig Stolz. „Sie hatten nur zwei Chancen, einmal haben sie die Latte getroffen, ein Ball war im Tor. In der Defensive müssen wir noch robuster, aggressiver und näher am Ball sein. Da müssen wir auf Kleinigkeiten achten, um weniger einfache Tore zu kassieren. Offensiv fehlt mir noch die Kaltschnäuzigkeit“, sagt der Trainer.
ETB SW Essen - TSG Sprockhövel 3:1
- Tore: 1:0 Kesim (21. Minute), 2:0 Kesim (24.), 2:1 Gudalovic (54.), 3:1 Igbinadolor (67.)
- TSG Sprockhövel: Höh - Hendels (76. Klinger), Michels (76. Weiß), Dagott (76. Arifi), Müller (76. Mousa) - Cakir (76. Sauer), Steffens, Canbulut (76. Wasilewski) - Gudalovic (76. Yazici), Perea Torres (76. Papadopoulos), Gilani (76. Yesilova)
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