Hattingen. Westfalia Welper bekommt neue, junge Gesichter. Spielertrainer Tobias Lask wird indes nur noch für die Reserve auflaufen. Das sind die Ziele.
Noch steht der Kader nicht endgültig, aber schon jetzt ist klar, dass im ersten Saisonspiel der DJK Westfalia Welper in der Handball-Bezirksliga gegen den Waltroper HV am 2. September einige neue Gesichter auftauchen werden.
„Viele junge Spieler zeigen sich gerade, die Trainingsbeteiligung ist sehr hoch und ich habe noch die Qual der Wahl“, sagt Welpers Trainer und Sportlicher Leiter Tobias Lask.
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Neben Henri Meier und Jakob Alles aus der A-Jugend wird auch Johann Sponagel-Becker, der bisher für die Reserve spielte, in der Bezirksliga auflaufen. Jannik Boskamp wird zudem mit einem Doppelspielrecht ausgestattet und soll ebenfalls die ersten Erfahrungen im Herrenbereich sammeln. Geführt werden soll das Team von den erfahrenen Björn Trompeter, Jonas Grimm-Windeler, David Rehbein und Marc Schulz.
DJK Westfalia Welper setzt auf die Jugend
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Tobias Lask selbst wird wie auch Manuel Maerz hingegen nur noch für die zweite Mannschaft in der Kreisliga auflaufen. „Ich sollte in diesem Spiel keine Rolle mehr spielen. Ich möchte schnellen Handball in Welper spielen lassen. Da passe ich nur noch bedingt rein“, sagt Lask, der mit 38 Jahren auch einer anderen Generation als die meisten seiner Spieler angehört.
„Klar war und bin ich eines der Gesichter der letzten zehn Jahre. Aber ich merke auch, dass ich großen Spaß daran habe, wenn die Jungs von Mal zu Mal besser werden und ich nicht spielen muss“, so der Trainer. Die jungen Spieler würden es schon sehr gut machen, Lask selbst fühlt sich daher gut aufgehoben bei der zweiten oder sogar der dritten Mannschaft.
Generalprobe gegen den TV Brechten II
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Die ersten Testspiele geben von den Ergebnissen noch keinen Hinweis auf die Leistungsfähigkeit nach dem Abstieg in die Bezirksliga. Zum Auftakt gegen den Landesligisten TV Brechten gab es eine 25:30-Niederlage. Es folgte ein 31:31 gegen Verbandsliga-Absteiger VfL Gladbeck II, bei dem die Welperaner zwischendurch mit acht Toren führten. Beides ordentlich, doch dann gab es einen knappen 32:31-Erfolg gegen Kreisligist TV Gladbeck.
Weitere Testspiele sind geplant. Es geht noch gegen Kreisligist HSG Annen-Rüdinghausen, Landesligist PSV Recklinghausen und bei der Gernaralprobe am 22. August gegen den Bezirksligisten TV Brechten II. Die Unbeständigkeit wird wohl ein treuer Begleiter der DJK werden, logisch bei der Unerfahrenheit der neuen Hoffnungsträger. Deshalb denkt Trainer Lask auch ganz und gar nicht daran, den direkten Wiederaufstieg als Saisonziel auszusprechen.
„Wer mich kennt, weiß, dass ich immer gewinnen will. Das wird sich auch nie ändern, aber mir ist durchaus bewusst, dass wir viel lernen und auch Spiele verlieren werden“, so Lask. Eine Platzierung im Mittelfeld hält er für realistisch, primär gehe es aber, schnellstmöglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.
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