Hattingen. Hedefspor Hattingen stellt in der kommenden Saison gleich drei Teams. Orhan Terzi alias DJ Quicksilver musste im Training zuletzt selbst ins Tor.

Das einzige geplante Testspiel vor dem Saisonstart am 13. August wurde abgesagt. Eigentlich wollte die neue dritte Mannschaft – in der vergangenen Saison lief schon ein Team als Drittvertretung auf, war durch den Rückzug der zweiten Mannschaft aber eigentlich die Reserve – von Hedefspor Hattingen am kommenden Sonntag gegen den TuS Hattingen III testen, doch zu viele Spieler stehen gerade nicht zur Verfügung.

Die Partie gegen Amac Spor Dahlhausen wird für das neue Team daher so etwas wie der Sprung ins kalte Wasser. Ein Glück, dass die Mannschaft auf reichlich Erfahrung zurückgreifen kann.

„Das ist ein Team für Altgediente, vergleichbar mit den alten Herren, aber das klingt nicht so gut. Sie sind zwischen 40 und 60 Jahre alt. Es spielen viele, die schon lange dabei sind und die Fußballschuhe noch nicht an den Nagel hängen wollen und sollen“, sagt Orhan Terzi, Vorstandsmitglied und für das Marketing bei Hedefspor verantwortlich.

Hedefspor Hattingen: Orhan Terzi alias DJ Quicksilver ist fußballverrückt

Auch er selbst könnte mit seinen 59 Jahren, immerhin stand er beim Torwarttraining zuletzt aufgrund von Verletzungen doch auch wieder selbst im Tor. „Nein, um Gottes Willen“, entgegnet er lachend.

Zwar traue er sich bezüglich des Spielaufbaus zwar durchaus noch eine Rolle in der Bezirksliga zu, aber nach dem Training zuletzt habe er auch bemerkt, „dass die Knochen das nicht mehr so mitmachen, wie in den alten Jahren“, so Terzi, der auch als DJ Quicksilver europaweit bekannt ist und dennoch viele freie Minuten bei Hedefspor verbringt.

Orhan Terzi legt als DJ Quicksilver Woche für Woche auf.
Orhan Terzi legt als DJ Quicksilver Woche für Woche auf. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Ich bin meistens am Wochenende weg, Freitags und Samstags. Aber in der Woche habe ich doch Zeit. Und ich bin so fußballverrückt, dass ich nach den Auftritten immer den ersten Flieger nehme, damit ich so schnell wie möglich wieder beim Fußball bin“, sagt er.

Nur mit einer Sache könne er bei seinem Herzensverein nicht immer etwas anfangen: der Musik in der Kabine. Terzi: „Es ist eine andere Zeit, die Spieler wachsen mit anderer Musik auf. Da lass ich sie das hören. Aber ab und an läuft auch eine Stunde mal meine Musik.“

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