Hattingen. Der TuS Hattingen, der noch Fußball-Bezirksligist ist, braucht einen neuen Coach. Deshalb hört Dirk Sörries zum Saisonende nach vier Jahren auf.

Auch interessant

Fußball-Bezirksligist TuS Hattingen wird sich für die nächste Saison einen neuen Trainer suchen müssen. Der aktuelle Coach Dirk Sörries hat dem Vorstand und seiner Mannschaft am Donnerstagabend mitgeteilt, dass er nach dieser Spielzeit, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Abstieg in die Kreisliga A enden wird, nicht mehr weitermachen wird. Er gibt dafür mehrere Gründe an.

„Im Sommer wird es beim TuS Hattingen sicherlich einen Neuanfang geben“, sagt Dirk Sörries. „Und ich glaube, dass es sinnvoll ist, den mit frischen Kräften anzugehen.“ Er habe in den vergangenen Wochen sich und die bisherige Saison reflektiert, und er habe gemerkt, dass die vergangene Zeit sehr viel Kraft gekostet und an ihm gezerrt habe, so der TuS-Coach. „Diese Saison war natürlich extrem schwierig. Wir hatten so viele und langfristige Verletzungen, dass wir eigentlich nie so trainieren und spielen konnten, wie ich mir das gewünscht hätte. Der Mannschaft kann ich da keinen Vorwurf machen, sie stand zu jeder Zeit hinter mir. Und auch mit dem Vorstand hatte ich immer einen guten Austausch. Aber nach vier Jahren ist es für mich Zeit, etwas Neues zu beginnen.“ Und der TuS Hattingen wisse nun Bescheid und könne ebenfalls die Planungen voranbringen, so Dirk Sörries.

TuS Hattingen gastiert beim Tabellenschlusslicht TuS Stockum

Auch interessant

„Wir schätzen die Arbeit von Dirk sehr. Es waren insgesamt vier schöne Jahre, in denen wir eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben. Wir verstehen seinen Schritt, es war eine schwierige Saison. Er ist nicht dafür verantwortlich, dass wir da stehen, wo wir gerade stehen. Er musste mit all den Schwierigkeiten umgehen“, sagt Christian Uhe, Vorstandsmitglied des TuS. Als Zeichen der Wertschätzung für den scheidenden Coach habe man als Verein nun vor, die Saison so ordentlich wie möglich zu Ende zu bringen. „Parallel müssen wir natürlich einen Nachfolger finden. Das wollen wir auch recht schnell machen“, erklärt Christian Uhe.

In den verbleibenden sieben Spielen wird Dirk Sörries aber noch an der Seitenlinie stehen. Das erste Spiel nach seiner Entscheidung steht am Sonntag beim Tabellenschlusslicht TuS Stockum (15 Uhr) an. „Um uns die letzte Chance auf den Klassenerhalt noch zu bewahren, sind drei Punkte definitiv Pflicht“, sagt Dirk Sörries, der personell einmal mehr umbauen muss, da hinter den Einsätzen mancher Spieler noch große Fragezeichen stehen.