Erndtebrück. Die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel haben endlich wieder einen Sieg gefeiert. Das sagt Trainer Yakup Gösku nach 4:2 beim TuS Erndtebrück.
Die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel haben ihr Pulver in der Pulverwaldkampfbahn nicht verschossen, sondern verdammt gut gezielt. Viermal sogar ganz genau. Klar: Die Erleichterung ist nach dem 4:2 (3:1)-Erfolg beim TuS Erndtebrück sowie dem Sprung vom vor- auf den viertletzten Tabellenplatz groß. „Das war wichtig: für die Moral und für den Kopf“, sagt Trainer Yakup Göksu.„Nach langer Zeit haben sich die Jungs endlich mal wieder belohnt.“
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Zunächst einmal durfte der Sprockhöveler Coach zufrieden feststellen, dass seine notgedrungenen Umstellungen funktionierten: Sowohl Kapitän Jasper Stojan als auch Felix Sauer mussten krank passen, während Levin Müller seit seinem Ausscheiden am vergangenen Donnerstag beim 0:0 gegen den TSV Victoria Clarholz über muskuläre Probleme klagt. Der TSG-Plan, die Erndtebrücker erst einmal kommen zu lassen und hinten sicher zu stehen, ging dann auf.
Joshua Perea Torres trifft zweimal für die TSG Sprockhövel
Der andere Teil des Plans war, viel Ballbesitz zu haben. Und auch dieser ging voll auf. „Gerade im letzten Drittel haben wir richtig guten Fußball gespielt. Sehr effektiv und mit viel Tempo“, sagte Trainer Yakup Göksu. Und er sah wie auch der bekannteste Mann auf dem Platz – Oliver Ruhnert, der langjährige Chef der Schalker Knappenschmiede, Geschäftsführer Profifußball beim Bundesligisten Union Berlin und Schiedsrichter-Assistenz in dieser Partie – zwischen der 22. und 27. Minute gleich drei TSG-Treffer. „Das war schon stark“, meinte Yakup Göksu, nachdem Joshua Perea Torres zum 1:0 und 2:0 sowie Ishak Dogan zum 3:0 getroffen hatten.
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Ärgerlich war dann allerdings, dass sich die Sprockhöveler kurz vor der Pause noch ein Gegentor fingen. „Wir haben uns selbst in Bedrängnis gebracht“, sagte Yakup Göksu. Die anschließende Ecke nutzte der TuS, um auf 1:2 zu verkürzen. Nicht nur das: Nur neun Minuten nach der Pause lag die TSG nur noch mit 3:2 vorne. Was war los? „Wir waren nach der Pause schon ein bisschen leblos“, sagte der Sprockhöveler Coach, der wenige Minuten später dreimal wechselte. „Es war aber nicht so, dass Erndtebrück total am Drücker war.“
79. Minute: Sprockhövels Giovanni Multari sieht die Rote Karte
Gut war dann, dass sich die TSG rechtzeitig wieder fing und auch wieder mehr Ballbesitz hatte. Und nach einem Konter stellte sie die Weichen endgültig auf Sieg. Der eingewechselte Deniz Duran leistete die Vorarbeit und Marcel Weiß vollendete zum 4:2. Zwar war noch fast eine halbe Stunde zu absolvieren, aber dieses Tor sorgte bei den Sprockhövelern wieder für etwas mehr Ruhe.
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„Wir haben das dann dementsprechend runtergespielt“, sagte Yakup Göksu – und das am Ende sogar in Unterzahl. Giovanni Multari sah in der 79. Minute die Rote Karte. „Er soll nachgetreten haben“, sagte der TSG-Trainer. „Ich habe es nicht gesehen und kann es nicht beurteilen.“
So haben sie gespielt:
Tore: 0:1, 0:2 Joshua Perea Torres (22., 25.), 0:3 Ishak Dogan (27.), 1:3 Jan-Michael Moses (44.), 2:3 Chihiro Inada (54.), 2:4 Marcel Weiß (63.).
TSG Sprockhövel: Höh - Hendel, Michels, Weiß (70. Albayrak), Gilani (58. Duran), Dogan, Steffens, Dagott (58. Krzysztofiak, 84. Wasilewski), Eurich, Arifi, Perea Torres (58. Multari).