Arnsberg. Die DJK Westfalia Welper unterliegt in Spiel eins nach der Trainerentlassung beim Tabellenführer. Ein Mann überragt dennoch mit 19 Treffern.
Durch die vierte Niederlage in Folge rückt der Abstieg für die DJK Westfalia Welper immer näher. Der Landesligaaufsteiger verlor beim Tabellenführer SG Ruhrtal glatt mit 28:38 und kehrt am Ende der Saison voraussichtlich wieder in die Bezirksliga zurück. Torwart Jan-Niklas Jülicher feierte ein unerwartetes Comeback und Jonas Decker war mit der sensationellen Ausbeute von 19 (!) Treffern der Mann des Spiels.
Auch in der ersten Partie nach der Trennung von Trainer Hendrik Gerlitzki lief es nicht gleich wieder rund. Das war aber auch nicht zu erwarten. Dass die Mannschaft aber wieder in der Anfangsphase schon entscheidend in Rückstand geriet, war doch bemerkenswert.
DJK Westfalia Welper verschläft die Anfangsphase gegen die SG Ruhrtal
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„Da haben wir in der harzfreien Halle viel zu fehlerhaft gespielt und uns frühzeitig den Schneid abkaufen lassen. Die SG Ruhrtal hat es aber auch richtig gut gemacht und gezeigt, dass sie völlig zurecht ganz oben in der Tabelle steht“, sagte Spielertrainer Tobias Lask. So lag die DJK zur Pause bereits mit 12:22 und wenig später sogar mit 12:26 im Hintertreffen.
Nach dem Wechsel registrierte Lask, der die Begegnung weitgehend von der Bank aus verfolgte, einige gute Ansätze, die ihm für die restlichen drei Spieltage etwas Zuversicht geben.
„Wir haben es dann wesentlich besser gemacht, obwohl wir viel probiert und allen Spielern reichlich Einsatzzeit gegeben haben“, freute sich der Coach.
Marcus Büttner, Andreas Moog und Thimo Wanders fielen aus
Mann des Tages war zweifellos Welpers Linkshänder Jonas Decker. „Jonas hat aus allen Lagen getroffen, das war unglaublich“, freute sich Lask über den 19-fachen Torschützen, der auch von der Siebenmetermarke aus nervenstark gleich achtmal einnetzte.
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Da neben zahlreichen Feldspielern mit Marcus Büttner, Andreas Moog und Thimo Wanders auch gleich drei Torhüter nicht zur Verfügung standen, fragte man ganz einfach mal beim ehemaligen Schlussmann Jan-Niklas Jülicher nach, ob er nicht aushelfen könne. Der sagte prompt zu, nahm für dieses eine Spiel die weite Reise aus Hannover in Kauf und stand dann auch für eine Viertelstunde im Kasten.
Noch gibt es ein kleines bisschen Hoffnung
Obwohl die Chancen auf den Ligaverbleib eher nur noch theoretischer Natur sind, glimmt an der Marxstraße nach wie vor ein kleines Fünkchen Hoffnung. Lask: „Nur wenn wir alle drei noch ausstehenden Spiele gewinnen, könnte das im besten Fall noch klappen. In unserem letzten Heimspiel am Samstag gegen die HSG Gevelsberg Silschede II (19:30 Uhr) werden wir alles daransetzen, uns mit einem Sieg zumindest noch im Rennen zu halten.“
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Aktuell liegen die Hattinger mit 7:23-Punkten am Tabellenende, der Letmather TV steht bei 8:18-Zählern, die SG Attendorn Ennest bei 10:12 und die HSG Gevelsberg Silschede II bei 11:17-Punkten.
SG Ruhrtal - DJK Westfalia Welper 38:28
„Spielfilm“: 0:1, 10:2, 12:5, 18:12, 22:12 (Hz.), 26:12, 30:20, 37:25, 38:28.
DJK: Mühlhaus, Jülicher; Borsutzky, Lask, Decker (19/8), Maerz (1), Jasinski (1), König (2), Rehbein (2), Peveling, Soliga (1), Schulz (2).
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