Hattingen. Im Hinspiel gegen Teutonia Bochum-Riemke fackelte der TuS Hattingen ein Feuerwerk ab. Doch nun stehen die Vorzeichen anders. TuS-Trainer warnt.

Der TuS Hattingen ist auf einem guten Weg, den Verbleib in der Verbandsliga frühzeitig sichern. Fünf Siege und ein Unentschieden in den letzten sechs Begegnungen haben die TuSler zuletzt auf den vierten Tabellenplatz (18:12-Punkte) und in ruhigeres Fahrwasser geführt.

Den nächsten Schritt will die Mannschaft von Trainer Kai Müller am Samstag im Auswärtsspiel beim SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke gehen (19:15 Uhr, Heinrich-Böll-Sporthalle, Wielandstraße/Gretchenstraße).

TuS Hattingen hat gute Ergebnisse eingefahren, die Leistung stimmte aber nicht immer

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Ein beiläufiger Blick auf die Tabelle könnte leicht dazu führen, die Rot-Weißen bereits in Sicherheit zu wiegen. Dort ist nämlich nicht auf Anhieb ersichtlich, wie viele Mannschaften am Ende wirklich in die Relegation oder gar absteigen müssen. Und genau deshalb warnt TuS-Coach Kai Müller seit Wochen vor unangemessenem Optimismus.

„Wir müssen wachsam sein und dürfen Mannschaften wie Teutonia Riemke erst gar nicht mehr an uns heranlassen. Deshalb sollten wir bei unserem schweren Restprogramm unbedingt in Bochum punkten“, sagte der Trainer, der trotz der „Prima-Ergebnisse“ der letzten Wochen zuletzt mit den gezeigten Leistungen nicht mehr zufrieden war.

„Wir sind da teilweise wieder in die Schablonen der Hinrunde zurückgefallen. In Riemke muss es jetzt unbedingt wieder in die andere Richtung gehen, sonst dürfte da für uns nichts zu holen sein“, sagte der Übungsleiter, der eine größere Stabilität in der Deckung gegen die Dynamik von Spielern wie Johan Kohlenbach und Moritz Freitag und zudem mehr Konsequenz im Tempospiel einfordert.

Teutonia Bochum-Riemke hat aufgeholt

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„Wir müssen ganz einfach unsere Gegenstöße zu Ende spielen, um so zu vernünftigen Abschlüssen zu kommen. Und das konstant über die vollen 60 Minuten“, so Müller. Riemke sei schließlich nicht mehr die verunsicherte Mannschaft aus dem Hinspiel. Anfang November hatte der TuS, der eventuell auf Magnus Neitsch (Oberschenkelzerrung) verzichten muss, den Gegner mit einem Blitzstart von 15:2 nach nicht einmal einer Viertelstunde Spielzeit und einem Endergebnis von 36:24 geradezu überrannt.

Die Teutonia hat in der Tabelle in den letzten Wochen viel Boden gut gemacht (12:16-Punkte) und sich am vergangenen Spieltag durch den überraschenden 27:25-Auswärtssieg beim Tabellendritten OSC Dortmund weiteres Selbstvertrauen geholt. Gegen den TuS Hattingen will man möglichst Fehler vermeiden, um die schnellen Gegenstöße zu umgehen, und die Müller-Sieben ins Positionsspiel zwingen. Zudem baut SV-Trainer Dennis Wahlers auf die Kaderrückkehr des treffsicheren Leistungsträgers Ranga Boddenberg.

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