Hagen. Von der Leistung gegen Eintracht Hagen III war auch der Trainer der DJK Westfalia Welper sehr enttäuscht. Es gibt aber zwei neue Hoffnungsträger.

Die Landesligahandballer der DJK Westfalia Welper hatten nach zuletzt schon zwei klaren Niederlagen auch beim VfL Eintracht Hagen III keine Chance.

Die Welperaner kassierten erneut eine deftige Packung und unterlagen der Drittvertretung des Zweitligisten glatt mit 28:44. Der sofortige Wiederabstieg in die Bezirksliga rückt immer näher. Johann Sponagel-Becker sorgt für einen Lichtblick.

DJK Westfalia Welper spricht nun selbst nur noch vom Handballwunder

Der Hoffnungsschimmer, der nach den beiden Heimsiegen gegen den HSV Herbede (37:35) und die SG Attendorn Ennest (30:27) aufglühte, ist längst wieder verflogen. Nach einer Serie von drei Niederlagen in Folge steckt die DJK ganz tief im Tabellenkeller fest.

Zum zweiten Mal kassierte das Team von Trainer Hendrik Gerlitzki mehr als 40 Gegentore. Die Art und Weise, wie diese Spiele verloren wurden, legt nahe, dass die Jugendkraftler in der derzeitigen Verfassung in dieser Liga nicht konkurrenzfähig sind.

Strahlte der Coach vor der Partie noch Optimismus aus („Immer schön positiv bleiben“), so ist die Zuversicht des Trainers nach der erneut ernüchternden Vorstellung seiner Mannschaft nun auch auf ein Minimum gesunken.

„Da kann uns wohl wirklich nur noch ein Handballwunder retten“, sagte der junge Übungsleiter, der in Hagen allerdings auch wieder mit einem ausgedünnten Kader auskommen musste. Neben den beiden Langausfällen Timo Funke und Marcus Büttner standen mit David Rehbein, Dennis Peveling, Björn Trompeter und Andreas Moog gleich vier weitere Akteure nicht zur Verfügung.

Trainer geht mit seiner Mannschaft hart ins Gericht

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In Hagen wurde frühzeitig klar, dass für die Jugendkraftler nichts zu holen sein würde. Wie zuletzt so häufig, verschlief die Mannschaft die Anfangsphase völlig. Die Hausherren zogen schnell über 8:2 und 12:4 davon und bauten den Vorsprung bis zur Pause bereits entscheidend auf 22:13 aus. Keine Kommunikation, kaum Beinarbeit, die Deckungsarbeit war wieder einmal desaströs.

„Wenn man den Mund nicht aufmacht und nicht bereit ist, den einen oder anderen Schritt für den Mitspieler zu machen, dann kann man in der Landesliga nicht gewinnen“, übte der enttäuschte Hendrik Gerlitzki, der vom Anpfiff an die Grundtugenden in seinem Team vermisste, deutliche Kritik am Abwehrverhalten.

Zwei junge Spieler machen auf sich aufmerksam

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Auch nach der Pause wurde es nicht besser. Fast ohne Gegenwehr überrannte die Eintracht die völlig überforderten Gäste und knackte mit dem 40:22 schon sieben Minuten vor Schluss die 40-Tore-Schallmauer. Welper sorgte dann noch für ein wenig Ergebniskosmetik durch den jungen Johann Sponagel-Becker, der erst in der Endphase eingewechselt wurde und dennoch bei seinem Landesligadebüt gleich fünf Treffer erzielte.

Zeigte sich stark: Johann Sponagel-Becker. Die Niederlage konnte er aber nicht verhindern
Zeigte sich stark: Johann Sponagel-Becker. Die Niederlage konnte er aber nicht verhindern © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Mit Kevin Borsutzky konnte sich noch ein weiterer Nachwuchsspieler über seinen ersten Landesligatreffer freuen. „Das ist natürlich sehr schön für die Jungs, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir insgesamt gesehen einmal mehr unsere Hausaufgaben nicht erledigt haben“, sagte Hendrik Gerlitzki, der am kommenden Samstag (19:30 Uhr) mit seinem Team beim Tabellenführer SG Ruhrtal erneut vor einer kaum lösbaren Aufgabe stehen wird.

VfL Eintracht Hagen III – DJK Westfalia Welper 44:28

„Spielfilm“: 4:1, 8:2, 12:4, 17:9, 22:13 (Hz.), 27:16, 35:18, 40:22, 44:28.

DJK Westfalia Welper: Mühlhaus, Wanders; Borsutzky (1), Lask (5), Decker (3/1), Maerz, Kothe-Marxmeier (2), Jasinski (4), Grimm-Windeler (1), Soliga (3), Schulz (3), Buchmüller (1), Sponagel-Becker (5).

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