Hattingen. Es war keine einfache Saison für den Offensivmann der SFN. Doch nun setzte er ein Ausrufezeichen. Drei Spieler haben indes verlängert
An der Holz-Anzeigetafel war noch gar nicht zu Ende gesägt, da legte Dominik Enz schon seinen dritten Treffer nach.
Mit einem langen Ball wurde der Offensivmann der Sportfreunde Niederwenigern am Sonntag auf der linken Seite in die Tiefe geschickt, zog Richtung Strafraum, sah, dass der Torwart des SC Reusrath auf ihn zukam, und platzierte die Kugel mit dem Selbstbewusstsein seines vorher schon erzielten Doppelpacks in die lange Ecke zum 6:0-Endstand in der Fußball-Landesliga.
Nicht mal eine Minute vorher hatte er nach Vorlage von Marc Rapka den Fuß hingehalten. Wiederum nur sieben Minuten vorher wurde er vom SC Reusrath bei einem Eckball komplett freigelassen und nutzte diesen exorbitanten Platz zum Kopfballtreffer aus 13 Metern.
Sportfreunde Niederwenigern: Dominik Enz kam schwer in die Saison
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Nun machten es die Gegenspieler dem 26-Jährigen nicht besonders schwer, dennoch: Besser kann man keine Werbung für sich machen. Pünktlich zum Top-Spiel am Sonntag beim Tabellenführer Adler Union Frintrop (So., 15 Uhr) ist Enz zurück und drängt in die Startelf.
„Irgendwann, kurz nachdem ich aus der Jugend zu den Senioren gekommen bin“, antwortet dieser auf die Frage, wann ihm zum letzten Mal ein Hattrick gelungen sein, um dann aber direkt wieder zu Gegenwart zurückzukehren.
Denn die Tore waren im Spiel gegen Reusrath zwar nur die Treffer zum 4:0, 5:0 und 6:0, für Enz selbst aber so etwas wie eine Erlösung, stand er zuvor doch ungewohnterweise erst bei einem einzigen Treffer in der Spielzeit. „Es ist nicht die einfachste Saison für mich. Ich bin am Anfang schwer reingekommen. Zuletzt wurde es aber wieder deutlich besser“, gibt er auch selbst zu.
Enges Rennen um den Platz auf Rechtsaußen
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Aktuell liefert er sich ein Rennen mit Frederick Gipper und Schevan Rascho um den Platz auf der rechten Seite, um mit Daiki Matsubara im Zentrum und Marc Rapka auf der linken Seite die Offensivreihe zu bilden.
Es sei natürlich auch sein Anspruch, zu spielen, sagt er. Immerhin hat Enz für die Sportfreunde, die SpVg Schonnebeck und den TVD Velbert schon in der Oberliga Niederrhein gespielt und möchte auch dorthin zurück. Er versteht aber auch, dass ihm zuletzt häufig nur die Jokerrolle blieb. „Wir wachsen als Team gut zusammen, da muss man sich auch mal hinten anstellen. Wenn es vorne läuft, dann hat der Trainer wenig Gründe zu wechseln“, sagt Enz, der zwei Minuten entfernt vom Platz der Sportfreunde wohnt.
Ein Spieler bleibt bis 2025, zwei bis 2024
Indes treibt der Verein die Kaderplanungen für die kommende Saison ligaunabhängig voran. Zuletzt verlängerten mit Sergej Stahl, Florian Machtemes und Sascha Friedrich drei weitere Spieler.
„Ich fühle mich hier unglaublich wohl. Ich habe hier alles, was ich brauche. Die Mannschaft und der gesamte Verein haben in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung hingelegt und trotzdem ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht“, so Abwehrmann Stahl, der bis zum 30. Juni 2025 bleibt.
Friedrich, der in der Offensive wie in der Defensive spielen kann, hat wie auch Machtemes seine Zusage bis Ende Juni 2024 gegeben. Er sagt: „Wir haben eine geile Mannschaft. Da macht es Spaß, für die Jungs alles reinzuhauen. Daher will ich auch in der nächsten Saison dabei sein.“
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