Hattingen. Eine Woche vor dem Duell mit Tabellenführer Adler Union Frintrop drehen die Sportfreunde auf. Zu Beginn hilft besonders ein taktisches Mittel.
Spektakel bei den Sportfreunden Niederwenigern: Mit 6:0 gewann die Kraushaar-Elf in der Landesliga ihr Heimspiel gegen den SC Reusrath, verteidige Platz zwei und schoss sich für das Topspiel in der Folgewoche beim Tabellenersten Adler Union Frintrop warm. „So hoch haben wir es natürlich nicht kommen sehen, aber wir wissen natürlich um die Qualität unserer Mannschaft“, äußerte sich der Trainer der Sportfreunde, Marcel Kraushaar.
SF Niederwenigern: Hohes Anlaufen funktioniert perfekt
Von der ersten bis zur letzten Minute waren die Sportfreunde die überlegene Mannschaft und strahlten vor allem dank eines hervorragend funktionierenden Gegenpressings immer wieder Gefahr aus. In der ersten Hälfte trafen die Hattinger gleich zweimal durch das hohe Anlaufen — beide Male durch Florian Machtemes, der nach abgeblockten Klärungsversuchen des Gästekeepers mühelos einnetzen konnte.
Nach der Pause kamen dann auch die Gäste nach 45 Minuten ohne echte Torchance für einige Minuten besser ins Spiel. „Da ist der Druck kurz bei uns abgefallen“, erklärte Kraushaar.
Doch für mehr als zwei Standardsituationen reichte es für unterlegene Reusrather auch weiterhin nicht. Stattdessen konnte Marc Rapka nach einer Flanke von Frederick Gipper das dritte Tor nachlegen und so bereits nach einer Stunde den Deckel draufmachen. „Es tut unserem Spiel mit unseren schnellen Spielern natürlich gut, wenn der Gegner etwas mehr Risiko eingeht“, erklärt der Trainer der Gastgeber, der mit einer Einwechslung dann goldrichtig lag.
Enz trifft nach seiner Einwechslung dreimal
Kraushaar brachte fünf Minuten nach dem Treffer zum 3:0 Dominik Enz ins Spiel, der dann seine eigene kleine Geschichte schrieb: Mit dem ersten Kontakt traf Niederwenigerns Nummer sieben per Kopf zum 4:0. Wenige Minuten später wurde dann Enz vor dem Tor von Marc Rapka bedient — und traf erneut. Keine 60 Sekunden später machte der Offensivmann dann nach einem Ball über die Abwehrkette von Florian Machtemes vor dem Kasten erneut alles richtig und traf zum dritten Mal — nur acht Minuten nach seiner Einwechselung.
„Das zeigt natürlich die Qualität, die wir von der Bank bringen können“, so Kraushaar. Lobende Worte fand Kraushaar aber nicht nur für seinen Joker, sondern für den ganzen Auftritt seiner Elf. „Das war wirklich eine super Leistung“, so der Trainer. In der kommenden Woche tritt die Kraushaar-Elf dann beim Landesliga-Kracher gegen Ligaprimus Adler Frintrop an.
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SF Niederwenigern - SC Reusrath 6:0
- Tore: 1:0, 2:0 Florian Machtemes (11., 42.), 3:0 Marc Fabian Rapka (59.), 4:0, 5:0, 6:0 Dominik Enz (66., 73., 74.).
- SFN: Dehl, Beyer, Stahl (67. Adolphs), Schütte, Heufken, Machtemes (75. Sato, Matsubara, Barrera, Gipper, Rapka, Rascho (63. Hillmann).