Werdohl. So viele Tore, wie Westfalia Welper beim HSV Plettenberg/Werdohl erzielte, sollten eigentlich zum Sieg reichen. Es folgt „Abstiegskampf pur“
Im dritten Spiel der Rückrunde hat es an diesem Wochenende nun auch die DJK Westfalia Welper erwischt. Nach zwei Heimsiegen in Folge verloren die Jugendkraftler das Auswärtsspiel bei der HSV Plettenberg/Werdohl in einer torreichen Begegnung glatt mit 33:41. Die (allerdings geringe) Chance auf den Ligaverbleib hat für den Aufsteiger aber nach wie vor Bestand.
„Wenn man auswärts 33 Tore erzielt, dann darf man das Spiel auch ruhig mal gewinnen“, sagte Welpers Trainer Hendrik Gerlitzki nach dem Trefferfestival. Die Welperaner waren aber nicht in der Lage, dem heimstarken Favoriten über 60 Minuten auf Augenhöhe entgegenzutreten. Besonders in der Defensive haperte es. Satte 25 Gegentore nach der Pause zeigen deutlich die eklatanten Schwachpunkte auf.
DJK Westfalia Welper deckt offensiv und setzt auf Gegenstöße
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In der Anfangsphase knüpfte die Gerlitzki-Sieben an die gute Leistung aus dem Hinspiel an, das die DJK noch mit 28:26 gewann. „Da haben wir noch genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und zwar offensiv decken und blitzschnell über Gegenstöße zu Toren kommen. Das Rücklaufverhalten ist nämlich eine der wenigen Schwächen bei unserem Gegner“, verriet Hendrik Gerlitzki noch den Hauptbestandteil seines Matchplanes.
Der ging bis zum 8:8 in der 17. Minute auch voll auf. Dann jedoch geriet die DJK ins Straucheln. Vier klare Gelegenheiten fanden nicht den Weg ins Tor. Diese Nachlässigkeit wurde von den erfahrenen Spielern der Handballspielvereinigung, die bis zur Pause auf 16:12 davonzog, bitter bestraft.
Nach dem 17:20 bricht die DJK Westfalia Welper ein
Hendrik Gerlitzki appellierte in der Kabine an seine Jungs, noch einmal alles zu versuchen. Der Wille war auch erkennbar. Allerdings nur bis zum 17:20. „Dann haben wir aufgehört zu verteidigen. Da lief überhaupt nichts mehr zusammen“, berichtete der Trainer von einem kollektiven Einbruch.
Auf die Goldwaage will er das Ergebnis allerdings auch nicht legen. „Das kann gegen so ein Spitzenteam passieren. Es muss schon alles stimmen, wenn wir da mithalten wollen“, so der Coach.
Nach dieser Niederlage ist die Situation im Tabellenkeller für die DJK zwar weiterhin prekär, aber noch lösbar. Der Rückstand auf den Sechsten HSG Hohenlimburg, der am nächsten Sonntag (18 Uhr) in die Halle Marxstraße kommt, beträgt lediglich drei Punkte. Da ist „Abstiegskampf pur“ angesagt.
HSV Plettenberg/Werdohl – DJK Westfalia Welper 41:33.
„Spielfilm“: 0:1, 4:5, 8:8, 13:9, 16:12 (Hz.), 18:12, 20:17, 24:21, 31:24, 35:27, 38:31, 41:33. DJK: Mühlhaus, Moog; Borsutzky, Lask (3/1), Decker (11/8), Maerz, Kothe-Marxmeier, Propp, Jasinski (4), Grimm-Windeler (5), Rehbein (4/1), Schulz (4), Buchmüller (2).
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