Sprockhövel. Das Heimspiel gegen Westfalia Rhynern wird für die TSG Sprockhövel eine harte Nuss. Warum die Gastgeber eine Chance haben.

Der Sieg der TSG Sprockhövel am vergangenen Sonntag beim 1. FC Gievenbeck war unheimlich wertvoll für den Oberligisten. Im ersten Heimspiel des Kalenderjahres 2023 gegen Westfalia Rhynern (So., 15 Uhr, Baumhof) will das Team von Trainer Yakup Göksu nachlegen – was allerdings eine alles andere als einfache Aufgabe wird.

Rhynern zählt zum erweiterten Favoritenkreis, auch Göksu hat großen Respekt: „Das ist eines der Topteams der Oberliga“, sagt er. „Rhynerns Mannschaft spielt in großen Teilen schon seit Jahren zusammen und ist im Sommer noch einmal gut verstärkt worden.“

Die Stärken der Gäste? „In der Defensive kompakt, robust, stark im Stellungsspiel“, beschreibt Sprockhövels Trainer seinen Eindruck des Teams aus dem Stadtteil von Hamm. Diesen Eindruck hat sich Göksu im Hinspiel gebildet, das seine Mannschaft im vergangenen August mit 0:2 verlor. „Obwohl wir eine ordentliche Leistung gezeigt haben.“

Während die Westfalia eine der erfahrensten Mannschaften der Liga hat, hat Sprockhövel das genaue Gegenteil: eine blutjunge. „Wenn wir die U-Mannschaften aus Münster und Paderborn herausnehmen, müssten wir die jüngste haben“, sagt Yakup Göksu. Das ist erstens so gewollt vom Verein und vom Trainer, zweitens kann es, muss es aber kein Nachteil sein.

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Es kann sogar ein Vorteil sein, nämlich wenn die Gastgeber mit ihrer schnellen Offensive den Tabellenvierten in Bewegung halten. Die Voraussetzungen dafür jedenfalls sind nicht schlecht, bis auf ganz wenige Ausnahmen können die Sprockhöveler aus dem Vollen schöpfen. „Das ist ein Luxus, den ich im Moment habe“, sagt Yakup Göksu. Das habe sich beim Sieg in Gievenbeck bereits ausgezahlt. „Mit ausschlaggebend war, dass wir Sky Krzysztofiak, Marcel Weiß, Agon Arifi oder Yunus Emre Cakir bringen konnten.“

Es wäre aus TSG-Sicht gut, wenn der gut besetzte Kader auch gegen Rhynern zu Zählbarem führen würde. Im Tabellenkeller bleibt es nämlich eng. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der TuS Erndtebrück belegt. Tabellenschlusslicht Delbrücker SC liegt fünf Zähler hinter der TSG. Gelingt im Baumhof ein Unentschieden oder gar ein Sieg, könnten es noch mehr werden.

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