Hattingen. Die Vorzeichen stehen eigentlich gut, dass die DJK Westfalia Welper ihre Aufholjagd fortsetzen kann. Wenn da nicht die Personalsituation wäre.

Im Heimspiel gegen die SG Attendorn Ennest (So., 18 Uhr, Halle Marxstraße) will Landesligist DJK Westfalia Welper die Aufholjagd im Abstiegskampf unbedingt fortsetzen. Nachdem die Niederlagenserie von sechs verlorenen Spielen in Folge durch den 37:35-Heimsieg gegen den HSV Herbede endlich beendet wurde, will die DJK nun gegen den direkten Konkurrenten sofort nachlegen. Der Weg zum Ligaerhalt ist für den Aufsteiger aber noch lang.

Drei Punkte beträgt der Rückstand der Welperaner (5:15) auf die SG Attendorn Ennest (8:12). Mit einem Sieg würde die Westfalia also bereits bis auf einen Zähler an den Gegner heranrücken. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften in einer überaus torreichen Begegnung 35:35.

Gegner Attendorn tut sich in fremder Halle äußerst schwer

Die Sauerländer, die vier ihrer acht Punkte in den letzten beiden Begegnungen beim völlig überraschenden 33:24 über den Tabellendritten VfL Eintracht Hagen III und dem hauchdünnen 33:32-Erfolg über die HSG Hohenlimburg (6.) holten, gelten als äußerst heimstark. Ihre Punkte holte die SG allesamt zu Hause. Die vier Begegnungen in fremden Hallen gingen verloren.

Dieses Ungleichgewicht könnte daraus resultieren, dass in der Halle von Welpers Gegner Harzverbot herrscht und die Gegner damit ihre Probleme haben. Auswärts tun sich die Attendorner dagegen wohl auch aus diesem Grunde selbst schwer.

Daraus möchten die Jugendkraftler natürlich gerne Kapital schlagen. Ohnehin ist es für den Ligaerhalt unerlässlich, dass die DJK wieder zu früherer Heimstärke zurückfindet. Der Anfang wurde mit dem fulminanten Sieg im Lokalderby gegen den HSV Herbede bereits gemacht.

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Welpers Sportlicher Leiter und Spieler Tobias Lask der unter der Woche für den beruflich verhinderten Hendrik Gerlitzki die Trainingseinheiten leitete, erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. „Attendorn agiert mit einer aggressiven 6:0-Deckung und kommt häufig mit Tempo über die erste und zweite Welle. Aber auch über den Kreis ist unser Gegner gefährlich“, sagt Lask.

Pech, dass gerade in diesem so wichtigen Spiel mit Björn Trompeter (Knieverletzung) und Kris Jasinski (Hüfte) zwei Spielmacher ausfallen und mit Robin Soliga (beruflich verhindert) und dem langzeitverletzten Timo Funke neben Daniel Propp und Jonathan König weitere Spieler nicht zur Verfügung stehen. „Da müssen wir halt aus der Not eine Tugend machen. Schließlich brauchen wir die Punkte dringend“, will Lask die Personalsorgen nicht als Ausrede gelten lassen.

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