Hattingen. Der TuS Hattingen feiert einen mühelosen Kantersieg über den VfL Gladbeck II, der viel vermissen lässt. So lief die Partie in der Verbandsliga.

Der TuS Hattingen hat auch dass zweite Heimspiel in diesem Jahr gewonnen. Nach dem souveränen 27:18-Erfolg über den TV Westfalia Halingen vor drei Wochen schlug die Mannschaft von Trainer Kai Müller am Sonntagabend auch den VfL Gladbeck klar und deutlich mit 33.22.

Mit diesen vier Punkten haben sich die Rot-Weißen im Kampf um den Verbandsligaerhalt eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Das Spiel selbst ließ allerdings trotz des deutlichen Resultats viele Wünsche offen.

TuS Hattingen macht einen Haken hinter diese Partie

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„Die Punkte sind das Entscheidende. Und die haben wir eingefahren. Ansonsten war die Partie schon eine zähe Angelegenheit. Aber was soll man bei einem solch klaren Sieg groß meckern. Da machen wir ganz schnell einen Haken dahinter und konzentrieren uns auf die nächsten Aufgaben“, sagte Kai Müller kurz nach dem Abpfiff.

Der VfL Gladbeck II hatte während der gesamten 60 Minuten nicht den Hauch einer Siegchance. Um etwas Zählbares aus der Kreissporthalle mit nach Hause zu nehmen, reichte die Leistung bei weitem nicht aus. Vom Verbandsliganiveau war der abgeschlagene Tabellenletzte meilenweit entfernt. Es ist kaum zu glauben, dass der TuS Hattingen das Hinspiel mit 25:27 verlor und dem VfL den bisher einzigen Saisonsieg gestattete.

„Damals war die Mannschaft noch wesentlich agiler. Heute haben die Gladbecker aber bereits nach einer Viertelstunde erkannt, dass hier nichts zu holen ist und sich frühzeitig aufgegeben“, vermisste auch Kai Müller beim VfL die Gegenwehr.

VfL Gladbeck II kommt überhaupt nicht in das Spiel

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Den Hattingern spielte das natürlich in die Karten. Sie hatten der Zweitvertretung des Drittligisten schnell den Zahn gezogen. Über 7:2 zog der TuS bis zur 19. Minute bereits auf 14:6 davon. Die Deckung mit dem vorgezogen agierenden Linus Grossmann zeigte sich in der Anfangsphase sehr aufmerksam und beweglich und brachte zunächst auch die nötige Aggressivität ins Spiel. Frühe Ballgewinne und einige gelungene Abwehrpararaden von Torwart Michael Frorath nutzten die TuSler, um vom Anpfiff an in ihr schnelles Tempospiel zu kommen.

Den blitzartigen Gegenstößen, schauten die Gäste oft nur hinterher. Aber auch am Rücklaufverhalten gab es in der Anfangsphase nichts zu mäkeln. Tor um Tor zog die Müller-Sieben davon. Spätestens nach 20 Minuten war klar, dass die TuSler zu einem mühelosen Sieg kommen würden. Auch die Tatsache, dass Gladbeck den Rückstand bis zur Pause auf sechs Tore (10:16) verkürzen konnte, stand dem nicht entgegen.

TuS Hattingen wird es nun mit dem HTV Hemer zu tun bekommen

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Die große Überlegenheit tat dem Spiel der Hausherren für die restliche Spielzeit aber nicht gut. Mit der taktischen Variante des Gegners, ihre Abwehr weiter nach vorne zu verschieben und zwei Spieler mannbezogener attackieren zu lassen, taten sich die TuSler im Positionsspiel vorübergehend schwerer. Der Ball lief behäbig und recht ideenlos durch die Reihen. Im weiteren Spielverlauf erlahmte die Gegenwehr beim VfL dann aber völlig. Der TuS knackte schließlich dann doch locker die 30-Tore-Marke und freute sich über einen mühelos herausgespielten Kantersieg.

Höhepunkt dieser Partie war zweifellos der gewaltige Rückhandwurf, den Phillip Dobrodt in der 18. Minute unter stärkster Bedrängnis vom Kreis aus unhaltbar zum 13:6 in den Winkel jagte. Am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten HTV Hemer (19:30 Uhr) wartet auf Kai Müller und seine Jungs eine weitaus schwerere Aufgabe. Kai Müller: „Durch die beiden letzten Siege stehen wird dort aber nicht ganz so unter Druck. Wir wollen mal sehen, ob auch da für uns was möglich ist.“

„Spielfilm“: 1:0, 7:2, 9:6, 14:6, 16:10 (Hz.), 21:12, 23:16, 30:19, 33:22.

TuS Hattingen: Frorath, Botte; Gräf, Jäger (6), Bayer (1), Schmitz (3), Grossmann (5), Gusewski (6/3), Kilfitt (4), Oberbossel (3), Sinnemann, Neitsch (3), Dobordt (2), Bothmann, Filla.

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