Hattingen. Gegen den TuS Hattingen gelang dem VfL Gladbeck II der einzige Sieg. Warum der TuS-Trainer zuversichtlich ist, dass sich das nicht wiederholt.
Nach dem überaus geglückten Start in das Handballjahr 2023 (27:18-Heimsieg gegen den TV Westfalia Halingen) und einer erneut dreiwöchigen Pause geht es am Sonntag für den TuS Hattingen in den nächsten Abschnitt einer zerstückelten Verbandsligasaison.
Dabei stehen die TuSler im Abstiegskampf zu Hause gegen den Tabellenletzten VfL Gladbeck II (17:30 Uhr, Kreissporthalle) sofort vor einer wichtigen Aufgabe. Einige Rückkehrer gehören dem Kader wieder an.
TuS Hattingens Gegner steht unter Druck
An das Hinspiel haben die Hattinger keine guten Erinnerungen. Am zweiten Spieltag verloren sie in Gladbeck mit 25:27 und verhalfen der Zweitvertretung des VfL in dieser Partie zu ihrem bisher einzigen Saisonsieg. Mehr als ein 28:28 gegen die SGSH Dragons II sprang für die Gladbecker danach bis heute nicht mehr heraus.
Die Lage für Hattingens Gegner ist also äußerst ernst. Entsprechend hoch wird die Motivation sein, den Hinspielerfolg zu wiederholen und eine der letzten Chancen auf den Ligaerhalt zu nutzen. Der VfL Gladbeck II stellt eine junge, offensiv denkende Mannschaft.
„Die Jungs sind allesamt gut ausgebildet und agieren meist mit einer 3-2-1-Abwehrformation. Damit haben wir uns im Hinspiel besonders vor der Pause (8:15) schwergetan. Später sind wir dann besser ins Spiel gekommen. Der Ballast aus der ersten Halbzeit wog dann aber einfach zu schwer“, erinnerte sich Kai Müller noch an die Probleme aus dem Hinspiel.
Die Entwicklung des Teams stimmt positiv
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Dass die TuSler nun alles besser machen wollen und müssen, versteht sich von selbst. So sieht es auch der Trainer: „Wer in der Liga bleiben will, der sollte möglichst oft punkten, besonders natürlich gegen Mannschaften, die hinter einem platziert sind. Da wir gegenüber dem Saisonstart jetzt trotz einiger personeller Rückschläge viel weiter in unserer Entwicklung sind, bin ich auch zuversichtlich, dass wir gewinnen und den Heimspielbonus nutzen werden.“
Dafür würde aber „mehr Ballsicherheit, klarere Strukturen bei den Abläufen in der Offensive und eine zupackendere Abwehr“, benötigt werden, so der Coach.
Jannis Sinnemann und Philipp Gräf sorgen für Stabilität
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Kai Müller freut sich sehr darüber, dass er am Sonntag aller Voraussicht nach endlich einmal wieder auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen kann. Mit Tom Gusewski, Sven Schmitz und Magnus Neitsch kehren nach Verletzungen und Urlaub drei Spieler zurück, die die Mannschaft, auch wenn es ihnen an Spielpraxis mangelt, nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze verstärken werden.
Auch die Tatsache, dass Jannis Sinnemann und Philipp Gräf weiter mit dabei sind, wird der Mannschaft größere Präsenz und Stabilität verleihen. Aber allein durch die Rückkehr der Leistungsträger wird die Begegnung gegen das Schlusslicht im Abstiegskampf keinesfalls zu einem Selbstläufer werden. Darauf weist auch Kai Müller ausdrücklich hin. „Da sind alle miteinander gefordert. Und das geht nur, wenn jeder Einzelne alles gibt“, so der Coach.
Ein Sieg wäre ein großer Schritt
Dem TuS (9:11-Punkte) bietet sich am Sonntag gegen den VfL Gladbeck II (3:19) also die große Möglichkeit, im Kampf um den Verbandsligaerhalt weiteren Boden gut zu machen und einen direkten Konkurrenten womöglich entscheidend zu distanzieren.
Beim Blick auf die Tabelle wird bei der großen Anzahl an möglichen Absteigern schnell deutlich, dass die Müller-Sieben das rettende Ufer aber nach wie vor noch längst nicht erreicht hat. Ein Sieg gegen Gladbeck wäre aber zweifellos ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung.
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