Melbourne. Kurz vor Weihnachten einmal um die Welt. Schwimmer Lucas Matzerath überzeugte bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft. So empfand er den Wettkampf.
Seit Montagmittag hat Lucas Matzerath wieder deutschen Boden unter seinen Füßen und brachte mehrere neue Bestzeiten sowie einen neuen deutschen Rekord mit. Es waren erfolgreiche Tage für ihn in Australien bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft.
„Ich bin sehr zufrieden mit meinen Leistungen“, sagt er. Vor allem die Tatsache, dass anders als üblich, noch bis zwei Tage vor den Wettkämpfen intensiv trainiert wurde, und erst danach die Anstrengung kurz heruntergefahren wurde, lässt die Zeiten über die 100-Meter Brust in einem guten Licht erscheinen.
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Der 22-jährige Schwimmer, der für die SG Frankfurt startet, aber am Stützpunkt in Bochum von SG Ruhrs Trainer Mark Jayasundara trainiert wird, schlug über die 100-Meter Brust in 57,12 Sekunden als Siebtschnellster der Welt an und verbesserte vorher gleich mehrfach seinen eigenen Rekord.
Lucas Matzerath: Das Training mit dem SG Ruhr-Trainer wirkt
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„Dabei bin ich eigentlich auf der Kurzbahn etwas schwächer als auf der Langbahn. Das Ergebnis zeigt, dass das Training mit Mark Jayasundara bezüglich der Wende und des Tauchgangs Wirkung zeigt“, so Matzerath.
Über die 4x-50-Meter Lagen der Männer qualifizierte sich Matzerath, der die Brust-Strecke übernahm, mit dem deutschen Team in 1:32,56 Minuten und somit der drittschnellsten Zeit für das Finale. Dort landete das Team mit 1:31,79 Minuten auf dem sechsten Rang hinter Italien, USA, Australien, Japan und Frankreich. Die Zeit bedeutete aber den deutschen Rekord!
Zweitschnellste Europäer über die 4x-100 Meter Lagen
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Über die 4x-100-Meter Lagen reichte es in 3:24,51 Minuten ebenfalls für das Finale.
In diesem legte die deutsche Mannschaft eine Zeit von 3:23,04 Minuten nach und landete damit hinter Australien und den USA, welche zeitgleich waren und mit 3:18,98 Minuten einen neuen Weltrekord aufstellten, Italien, welches mit 3:19,06 Minuten einen Europarekord schwamm, und Japan auf Rang fünf. „Wir waren die zweitschnellsten Europäer. Das gibt Mut für die EM im kommenden Jahr“, hofft Matzerath.
Eine Kleinigkeit passte nicht über die 50 Meter
Über die 50-Meter Brust verpasste Matzerath in des den Halbfinaleinzug und landete mit 26,67 Sekunden auf dem 19. Rang nach den Vorläufen. Woran das genau gelegen hat, wusste Matzerath direkt nach seiner Ankunft in Deutschland noch nicht.
„Bei 50 Metern kommt es auf Kleinigkeiten an, gerade auf der Kurzbahn. Da kann wirklich alles passieren. Es ist tagesformabhängig, vielleicht habe ich die Wand bei der Wende nicht richtig getroffen oder beim Abstoß etwas liegengelassen. Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden und freue mich nun auf die Langbahnsaison.“
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