Melbourne (Australien). Für eine Medaille reichte es für Lucas Matzerath nicht. Was der Schwimmer aber im Halbfinale und Finale zeigte, kann sich mehr als sehen lassen.
Beide Bizeps spannte Nic Fink um kurz vor 11 Uhr deutscher Zeit an. Gerade eben hatte der 29-jährige US-Amerikaner seine Konkurrenz bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft im Schwimmen über die 100-Meter Brust in 55,88 Sekunden hinter sich gelassen.
Lucas Matzerath pumpte zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich durch, mit dem Amerikaner mitzuhalten, war einfach nicht möglich – und das, obwohl der für die SG Frankfurt startende, aber am Stützpunkt in Bochum von SG Ruhrs Trainer Mark Jayasundara trainierende Matzerath mit 57,12 Sekunden eine Zeit hinlegte, die vor dem Wettkampf in Melbourne seine neue Bestzeit gewesen wäre.
SG Ruhr Lukas Matzerath: Bestzeit im Halbfinale
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Seinen Vorlauf hatte Matzerazh, mit 22 Jahren einer der jüngsten Starter mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 57,22 Sekunden auf Rang fünf abgeschlossen, qualifizierte sich damit als Gesamt-Achter für eines von zwei Halbfinal-Wettkämpfen.
Dort war er noch einmal schneller, landete mit 57,04 Sekunden auf Rang drei seines Halbfinals und insgesamt auf Position sieben.
Im Finale lange auf Rang acht
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Im Finale dann lief der Start nicht ganz perfekt, mit 0,50 Sekunden Rückstand auf den Führenden wendete Matzerath nach der ersten 25-Meter-Bahn und 12,26 Sekunden zum ersten Mal.
Auch nach der zweiten (14,59 Sekunden bei der Bahn, 26,85 Sekunden insgesamt, 0,81 Sekunden Rückstand auf Rang eins) und dritten Bahn (14,92 Sekunden, 41,77 Sekunden, 1,05 Sekunden Rückstand auf Rang eins) schwamm der Deutsche der internationalen Konkurrenz hinterher. Auf den letzten 25 Metern aber überholte er noch den Japaner Yuya Hinomoto und landete auf Platz sieben. (15,35 Sekunden bei der Bahn, 57,12 Sekunden insgesamt, 1.27 Sekunden Rückstand auf Rang eins).
Weiter geht es für Matzerath nun mit der 4x50-Meter-Lagen-Staffel, ehe am Wochenende noch die 4x100-Meter-Lagen-Staffel und die 100-Meter Brust anstehen.
Das Endergebnis
- Sieger Nic Fink: 55,88 Sekunden (29 Jahre, USA)
- Platz zwei: Nicolo Martinenghi 56,07 Sekunden (23 Jahre, Italien)
- Platz drei: Adam Peaty 26.25 Sekunden (27 Jahre, Großbritannien)
- Platz vier: Haiyang Qin 56,33 Sekunden (23 Jahre, China)
- Platz fünf: Antoine Viquerat 56,98 Sekunden (24 Jahre, Frankreich)
- Platz sechs: Simone Cerasuolo 56,99 Sekunden (19 Jahre, Italien)
- Platz sieben: Lucas Matzerath 57,12 Sekunden (22 Jahre, Deutschland)
- Platz acht: Yuya Hinomoto 57,29 Sekunden (25 Jahre, Japan)
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