Hattingen. Ein weiterer Leistungsträger fällt aus, eigentlich spricht alles gegen Welpers Landesliga-Handballer. Aber eine Überraschung scheint möglich.

Am Sonntag bietet sich für die Landesliga-Handballer der DJK Westfalia Welper in diesem Jahr letztmalig die Gelegenheit, den Negativlauf doch noch zu stoppen. Gegner des nach vier Niederlagen in Serie auf den letzten Rang abgestürzten Aufsteigers ist der RSVE Siegen Handball. Anwurf: 18 Uhr, Halle Marxstraße. Die Ausfallliste vor dieser wichtigen Begegnung ist allerdings groß.

Im Lager der Welperaner hat man die unerwartete 31:35-Niederlage im Kellerduell bei der HSG Gevelsberg Silschede II inzwischen abgehakt. Die Vorbereitung gilt voll dem vorletzten Spiel der Hinrunde gegen erstarkte Eiserfelder. Welpers Gegner hat zuletzt zweimal in Folge zu Hause gewonnen und sowohl beim 30:23 gegen den HSV Herbede als auch beim 34:30 gegen die HSG Hohenlimburg einen starken Eindruck hinterlassen.

DJK Westfalia Welper: Gegner steht nicht für viel Tempo

So sind die Siegener inzwischen bei 8:4-Punkten und punktgleich mit VfL Eintracht Hagen III auf dem dritten Tabellenplatz angekommen. Lediglich der nach wie vor verlustpunktfreie Spitzenreiter SG Ruhrtal scheint aktuell ein wenig enteilt. Siegen verfügt über einen erfahrenen Kader, der, wie Gerlitzki es ausdrückte, „60 Minuten lang seinen Stiefel herunterspielt und dabei häufig das Spiel verschleppt“.

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„Wir wissen, dass wir unter Zugzwang stehen. Besonders, da wohl vier Mannschaften absteigen werden und eine weitere in die Relegation muss. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir im kommenden Jahr viel besser auftreten müssen als zuletzt“, ist Welpers Trainer Hendrik Gerlitzki durchaus bewusst, dass sich in der Rückrunde etwas Grundlegendes ändern muss.

Jetzt steht aber für den Coach die Partie gegen den RSVE Siegen im Brennpunkt. Und allein diesem Spiel gilt die volle Konzentration. „Vielleicht ist es ganz gut, dass Siegen nicht so sehr den Tempohandball bevorzugt. So können wir mit unserem dezimierten Kader auch mal einen Gang rausnehmen, anstatt immer nur volle Pulle zu gehen“, kann der DJK-Coach der Spielweise des Gegners auch etwas Gutes für seine geplante Vorgehensweise abgewinnen.

Tobias Lask wird auch ausfallen

Tobias Lask, hier gegen HSV Plettenberg/Werdohl, hat sich an der Achillessehne verletzt
Tobias Lask, hier gegen HSV Plettenberg/Werdohl, hat sich an der Achillessehne verletzt © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Neben Timo Funke (Bruch des Sprunggelenkes) und Maximilian Kothe-Marxmeier (Muskelfasseriss) fällt mit Tobias Lask in diesem so wichtigen Spiel auch ein absoluter Leistungsträger aus. Lask verletzte sich in der Vorwoche schwer. Es wurde eine Teilruptur der Achillessehne mit Muskelfaserriss diagnostiziert.

Auf der Kippe steht zudem der Einsatz von Björn Trompeter, Jonas Grimm-Windeler und Marc Schulz. „Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, die beiden Punkte in Welper zu behalten. Dafür werden wir noch enger zusammenrücken und alles in die Waagschale werfen“, sagte Hendrik Gerlitzki, der den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend auffüllen will.

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