Bochum. Gegen den Abstiegskonkurrenten VfL Gladbeck II muss Teutonia Riemke dringend punkten. Was der Trainer dafür bereits verändert hat.

In seinem ersten Spiel als neuer Trainer von Handball-Verbandsligist Teutonia-Riemke trifft Dennis Wahlers auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Im Auswärtsspiel beim VfL Gladbeck II (4. Dezember, 17.30 Uhr) fordert der Trainer zwei Punkte, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegszone zu wahren.

Bereits von Ende 2017 bis 2020 war Wahlers als Trainer der Riemker Herrenmannschaft aktiv. Nun folgt er auf Interims-Spielertrainer Dennis Aufermann und möchte die Bochumer mit aller Macht in der Liga halten. Den ersten Schritt Richtung Ligaverbleib soll Teutonia Riemke am Samstag im Auswärtsspiel gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten VfL Gladbeck II gehen.

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Teutonia Riemke: Trainer Wahlers will die Abstimmung im Angriff verbessern

Spannender könnte das Duell kaum sein, denn Tabellenschlusslicht Riemke trifft auf den Tabellenzehnten und damit auch auf den direkten Tabellennachbarn. „Gladbeck verfügt über eine offensive Abwehr und ist daher unangenehm zu bespielen. Ebenso haben sie rechts einen wurfgewaltigen Rückraum”, so Wahlers über den Gegner.

Das letzte Spiel des SVT ist schon fast einen Monat her, Anfang November verloren die Bochumer deutlich beim TuS Hattingen. Doch das ist Vergangenheit, denn am Sonntag geht es wieder um Punkte. In seinen bisherigen Trainingseinheiten konnte der neue Trainer noch keine gravierenden Dinge ändern, dafür war die Zeit zu kurz.

Seit der Niederlage gegen den TuS Hattingen (hier im Bild Sebastian Rinus) ist Teutonia Riemke Tabellenletzter. Trainer Wahlers glaubt aber weiter an den Klassenerhalt.
Seit der Niederlage gegen den TuS Hattingen (hier im Bild Sebastian Rinus) ist Teutonia Riemke Tabellenletzter. Trainer Wahlers glaubt aber weiter an den Klassenerhalt. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Doch Wahlers arbeitete an Kleinigkeiten und änderte ein paar Feinheiten. „Wir haben den Fokus bisher auf den Angriff gelegt und versucht, hier in der Kleingruppe für eine bessere Abstimmung zu sorgen”, sagt Wahlers.

Riemke peilt trotz Personalnot einen Sieg an

Personell ist die Lage bei den Bochumern angespannt. Zu den beiden Langzeitverletzten Troels Enigk und Dominik Driesel gesellte sich Christian Bouali dazu. Hinter einigen derzeit erkrankten und angeschlagenen Spielern steht noch ein dickes Fragezeichen. Daher wurde auch das Spiel am vergangenen Wochenende gegen Olpe verlegt. Auch den kommenden Gegner bat Teutonia Riemke um eine Verlegung des Spiels, doch das lehnten die Gladbecker ab.

Trotzdem geht Wahlers selbstbewusst in die Partie, die Zielsetzung des Trainers lautet „zwei Punkte”. Im Falle eines Auswärtssieges würden die Bochumer sogar mit den Gladbeckern die Plätze tauschen. „Generell muss das Spiel strukturierter angegangen werden”, sagt Wahlers. „Wir müssen eine kompaktere Abwehr stellen und Fehler, die oft aus unnötiger Hektik entstehen, vermeiden.“