Hattingen. Nach vier Wochen Pause gehen die Hattinger Verbandsliga-Handballer wieder aufs Parkett. Es wird nicht nur wegen Gegner Hombruch kompliziert.

Nach einer vierwöchigen Pause kehrt der TuS Hattingen am Sonntag in den terminlich recht zerstückelten Wettbewerb der Handball-Verbandsliga zurück. Zwei Begegnungen gegen die beiden Dortmunder Spitzenklubs stehen für den TuS bis zum Jahresende noch auf dem Spielplan. Zum Auftakt empfangen die Hattinger um 17.30 Uhr den TuS Westfalia Hombruch in der Kreissporthalle. Eine knappe Woche später geht es zum Jahreskehraus dann noch zum OSC Dortmund (Freitag, 20.15 Uhr).

TuS Hattingen: Die Gegner sind schon wieder im Rhythmus

Der TuS Westfalia Hombruch und der OSC Dortmund haben im Gegensatz zu den TuSlern bereits wieder Spielpraxis gesammelt und sind in der Vorwoche mit dem Derby wieder in die Punkterunde gestartet. Die Hombrucher gewannen beim OSC nach einer beeindruckenden Vorstellung glatt mit 33:28 und führen nun als Tabellenzweiter punktgleich mit der TG Voerde und dem OSC (alle 10:4) das Verfolgerfeld von Spitzenreiter HTV Hemer (12.2) an.

Der TuS Hattingen (7:7-Punkte) steht am Sonntag also vor der nicht beneidenswerten Aufgabe, quasi mit einem Kaltstart gegen den schon voll im Saft stehenden Favoriten bestehen zu müssen. Ein schwieriges Unterfangen, zumal die Pause bei weitem nicht so ablief, wie Trainer Kai Müller es sich erhofft hatte. „Die Trainingsbeteiligung war aus nachvollziehbaren Gründen nicht so gut wie geplant. Krankheiten einiger Spieler und berufliche Verpflichtungen ließen eine optimale Vorbereitung nicht zu. Das hilft aber alles nichts. Da müssen wir jetzt durch“, sagte Kai Müller.

TuS Hattingen ist in diesem Spiel krasser Außenseiter

Magnus Neitsch und der TuS Hattingen standen zuletzt Anfang November gegen Teutonia Riemke auf dem Parkett.
Magnus Neitsch und der TuS Hattingen standen zuletzt Anfang November gegen Teutonia Riemke auf dem Parkett. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Ohne Spielrhythmus und womöglich auch ohne den einen oder anderen Spieler gehen die Hattinger nun als krasser Außenseiter in die Begegnung gegen die Westfalia mit ihrem auch in Hattingen bestens bekannten Trainer Jörn Uhrmeister.

Dass mit Kai Werthebach der Torjäger schlechthin nach seiner schweren Knieverletzung in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird, ist ja hinlänglich bekannt. Nun stehen aber mit Jonas Jäger, Lars Wichmann, Jannis Oberbossel und David Bayer, der eigentlich sein Comeback feiern sollte, gleich vier Spieler auf der Kippe.

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„Da deutet sich viel Vakanz an. Vielleicht müssen wir ja auswürfeln, wer im Endeffekt mit dabei sein kann“, sagte Kai Müller. Großartig klagen möchte der Coach aber nicht. Vielmehr will er mit seinem Team da sein, wenn sich eine Tür zum Erfolg einen Spalt breit öffnen sollte. „Dann dürfen wir nicht zögern und müssen zupacken. Abhängen wird das aber sicherlich in erster Linie von der Leistung der Hombrucher“, weiß auch der Coach, dass die Westfalia in der Form des vergangenen Wochenendes für seine Mannschaft aktuell unter den erschwerten Bedingungen wohl eine Nummer zu groß sein könnte.

Für Hattingen geht es darum, nicht in die Abstiegszone abzurutschen

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Der TuS Westfalia Hombruch hat nach der Auftaktniederlage gegen den HTV Hemer (27:33) nur noch bei den beiden Unentschieden gegen die SGSH Dragons II (22:22) und bei der TG Voerde (27.27) jeweils einen Punkt liegenlassen. Drei deutliche Siege in den letzten drei Begegnungen, gekrönt vom souveränen Derbysieg gegen den Ortsrivalen OSC, unterstreichen die ausgezeichnete Verfassung von Hattingens Gegner, der seine Ansprüche auf eine vordere Platzierung am Ende der Saison zuletzt überaus deutlich angemeldet hat.

Beim TuS Hattingen gilt es dagegen, bei drei Absteigern und weiteren möglichen Relegationsrängen in einer bisher schon recht durchwachsen verlaufenden Spielzeit nicht doch noch vor dem Jahreswechsel so richtig in die gefährdete Zone abzurutschen.

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